Zum Teil muss die Technik für die Regasifizierungsanlage noch entwickelt werden, Grafik: NYK

Zum Teil muss die Technik für die Regasifizierungsanlage noch entwickelt werden, Grafik: NYK

Fünfter schwimmender LNG-Terminal geplant

Nach Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums soll in Wilhelmshaven ein weiteres Spezialschiff zur Übernahme und Umwandlung von Flüssiggas stationiert werden – es wäre das fünfte in Deutschland. Der schwimmende Terminal soll im Winter 2023 in Betrieb gehen. Parallel soll die Möglichkeit zur Anlandung von „grünem“ Wasserstoff geschaffen werden. Das bereits für den Zeitraum von fünf Jahren gecharterte Schiff hat laut Ministerium eine Kapazität von mindestens fünf Milliarden Kubikmetern pro Jahr. Der Eigentümer, das US-Unternehmen Excelerate, soll das Schiff demnach gemeinsam mit einem Konsortium aus Tree Energy Solutions (TES), Eon Green Gas und Engie betreiben.

Erste schwimmende Ammoniak-Lager- und Regasifizierungsanlage

In Japan will ein aus Reedereien, Werften und der Klassifikationsgesellschaft ClassNK bestehendes Konsortium die weltweit erste schwimmende Lager- und Regasifizierungsanlage für Ammoniak entwickeln. Konkret handelt es sich um den Bau einer Barge, mit deren Positionierung vor der Küste sich die Probleme einer festen Anlage an Land in dicht besiedelten Gebieten vermeiden lassen. Grundidee dabei ist, dass das per Schiff gelieferte verflüssigte Ammoniak zunächst an Bord gelagert und erst bei Bedarf durch Erwärmung regasifiziert und so per Pipeline zu den Bedarfsträgern an Land weitergeleitet wird. Die Barge-Lösung bietet gegenüber Landanlagen auch den Vorteil kürzerer Bauzeiten mit geringeren Kosten. In Japan wird erwartet, dass dadurch die angestrebte Nutzung von Ammoniak als umweltfreundlicher Kraftstoff vorangebracht wird.

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