Sikorsky CH-53K des US Marine Corps an Bord. Foto: US Navy

Sikorsky CH-53K des US Marine Corps an Bord. Foto: US Navy

US Marine Corps mit neuem Schwerlast-Hubschrauber bei der Navy

Im Frühjahr 2018 erhielt die US Marines den ersten neu gebauten schweren Transporthubschrauber Sikorsky CH-53K King Stallion als Ersatz für den mittlerweile veralteten Schwerlast-Hubschrauber CH-53E Super Stallion. Nun hat es noch einmal vier Jahre gedauert, gefüllt mit Leistungstests unter extremen klimatischen Bedingungen und bis in technisch machbare Flughöhen, bis Ende April die volle Erst-Einsatzfähigkeit (Initial Operational Capability, IOC) seitens des Marine Corps für den weltweiten Einsatz ihres neuen Lastenträgers erklärt werden konnte. Ein weiteres halbes Jahr ist inzwischen vergangen, aber jetzt konnte ein ganzes Geschwader, das Marine Heavy Helicopter Squadron 461, mit der US Navy zusammen eine erste Flottenübung fahren.

Sikorsky CH-53K des US Marine Corps unter Testbedingungen. Foto: US Navy

Ein paar Fakten

Der King Stallion stellt einen erheblichen Fähigkeitszuwachs für das Marine Corps dar: er kann das dreifache Gewicht transportieren das maximal mit dem Vorgängermodell verfrachtet werden konnte. Der Hubschrauber kann in größeren Höhen fliegen, größere Distanzen abdecken und unter höheren Temperaturen operieren – alles Parameter, die die Marines sehnlichst erwarteten. Trainiert wurde in Mountain Home im Staate Idaho in den nördlichen Rocky Mountains auf 1.000 Metern Höhe. Bei 12 bis 16 Tonnen Tragfähigkeit (je nach Quelle und wohl auch Flughöhe) kann durchaus ein Light Armoured Vehicle (4-achsiges Infanterie-Fahrzeug, General Dynamics Lizenzbau des Mowag Piranha, bis zu 16 Tonnen) als Außenlast durchaus über 100 Kilometer vom Amphibischen Angriffsträger über den Horizont an Land in die operative Zone (und zurück) geflogen werden, wie Ende letzten Jahres während der Tests nachgewiesen wurde.

Sikorsky CH-53K des US Marine Corps mit LAV als Außenlast. Foto: US Navy

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