Deutsche Marine Kurs Indik Im Mai nimmt die Fregatte HAMBURG zu- nächst am einem Flugkörperschießen vor der norwegischen Küste teil. Ab Anfang Ju- ni erwarten Schiff und Besatzung eine rund fünfmonatige Auslandsausbildungsreise in den Indischen Ozean. Geplant ist unter anderem ein Hafenbesuch auf der französischen Insel Réunion. Dort fin- det Ende Juni unter Leitung der Marine Na- tionale das Indian Ocean Naval Symposium l i e k W n r ö B j : o t o F Fregatte HAMBURG (IONS) statt. IONS umfasst 23 Anrainernatio- nen des Indischen Ozeans und 9 Beobachter- nationen, darunter Deutschland. Anschließend fährt das Schiff Richtung Aus- tralien und wird voraussichtlich von dort aus weitere Häfen im Indischen Ozean anlau- fen. Neben den Hafenbesuchen sind jeweils Übungsabschnitte mit den Seestreitkräften der jeweiligen Gastländer geplant. Vor Beginn der Reise nimmt die Fregatte noch einmal als Flaggschiff am Hamburger Hafen- geburtstag vom 8. bis 10. Mai teil. PIZM/HL Marineflieger bei Dynamic Manta 2020 Ende Februar startete im Mittelmeer die U- Jagd-Übung Dynamic Manta. Die Deutsche Marine beteiligt sich an dem NATO-Manöver mit einer P-3C Orion. Insgesamt 72 Marineflie- ger aus Nordholz befinden sich für die Dauer der Übung auf dem US-Militärstützpunkt Si- gonella in Sizilien. Zwei Flugzeugbesatzungen, Techniker und weiteres Unterstützungsper- sonal sorgen bei dem Manöver für einen rei- bungslosen Ablauf. Seefernaufklärer P-3C Orion „Dynamic Manta ist für uns die wichtigste U- Jagd-Übung des Jahres“, betont Fregattenkapi- tän Heiko Millhahn, Kommandeur der Fliegen- den Gruppe im Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“. „Hier können wir gemeinsam mit unseren Verbündeten bestehende Takti- MarineForum 4-2020 ken und Doktrinen üben und vertiefen sowie neue Verfahren erproben und auf ihre Wirk- samkeit untersuchen. Darüber hinaus bietet sich hier ein exzellenter Rahmen für den Er- fahrungsaustausch mit anderen Nutzern von Maritime Patrol Aircraft wie unserer Orion.“ Sieben Kriegsschiffe, vier U-Boote, fünf See- fernaufklärer und acht Hubschrauber aus ins- gesamt neun alliierten Staaten beteiligen sich an der zweiwöchigen Übung. Frankreich, Grie- chenland, Italien, die Türkei, Kanada, Spanien, die USA, Großbritannien und Deutschland sind dieses Jahr mit dabei. PIZM/HL Norwegischer Kommandeur auf deutschem Flaggschiff Für drei Tage lief Mitte Mai der Ständige NATO- Minenabwehrverband SNMCMG 1 (Standing NATO Mine Countermeasures Group 1) in den Marinestützpunkt Kiel ein. Neben dem belgi- schen Minenjäger BELLIS bildeten die britische GRIMSBY und die niederländische WILLEMSTAD den Kern der SNMCMG 1. Sie wurden im März ergänzt durch das deutsche Minenjagdboot GRÖMITZ aus dem 3. Minensuchgeschwader und die norwegische OTRA.. Der Tender DONAU aus dem Kieler Unterstützungsgeschwader ist Flagg- und Führungsschiff für den norwe- gischen Fregattenkapitän Henning Knudsen- Hauge, der den Verband als Commander SNM- CMG 1 in See führt. Die Allianz kann mit dieser Einsatzgruppe schnell auf Bedrohungen durch Minen in den nordeuropäischen Gewässern reagieren. r h e w s e d n u B : o t o F SNMCMG1 im Oslofjord Für den Kommandeur ist dabei klar, welche Bedeutung seine Aufgabe für die Versorgungs- wege über See hat: „Keine Minenabwehr be- deutet auch keine Verstärkung", sagt Fregat- tenkapitän Knudsen-Hauge. Und meint damit, dass Seeminen ganze Versorgungsketten blo- ckieren können. Die Seewege sind für Deutsch- land und seine Verbündeten Lebensader und nasse Flanke gleichzeitig. Erst recht dort, wo nur wenige künstliche oder natürliche Wege in ein Gewässer führen – wie in die Ostsee, die für die NATO-Partner im Baltikum der einzige „nasse“ Versorgungsweg ist. Schon das Bedro- hungspotenzial einer einzigen Mine kann dafür sorgen, dass Schifffahrtswege wie der Große Belt oder der Nord-Ostsee-Kanal tagelang un- passierbar werden. PIZM/HL MarineForum 95. Jahrgang · 2020 Herausgeber: Deutsches Maritimes Institut e.V. (DMI) www.marineforum.info Redaktion Chefredakteur (ViSdP): Holger Schlüter (hsc) Tel.: +49 (0) 170 99 91 002 E-Mail: 
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