Category: Shipping

Ungleiches Paar in gleichem Fahrwasser

Bereits in der Antike entstanden erste Schiffe für den militärischen Einsatz. Heute entfällt im deutschen Schiffbau rund ein Drittel vom Umsatz auf den Marineschiffbau. Die in der Antike im Mittelmeer weit verbreitete Triere gilt in der maritimen Geschichte als erster Schiffstyp, der gezielt für den Krieg konstruiert wurde. Zeugnis davon geben die drei markanten Ruderreihen und der bronzene Rammsporn am Bug. Ungefähr 170 Ruderer verliehen dem rund 35 Meter langen Schiff die notwendige Geschwindigkeit von bis zu zehn Knoten für die Rammattacke auf gegnerische Einheiten. Als Blaupause für das Kriegsschiff diente ein zweireihiger Vorgängertyp. Beiden gemein war, dass sie...

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Vom Spleißen und Takeln

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat gravierende Auswirkungen auf die Deutsche Marine. Die Rückkehr zur Landes- und Bündnisverteidigung eröffnet aber vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Die Deutsche Marine steht mit der Zeitenwende und dem Zielbild 2035+ vor grundlegenden Weichenstellungen. Sie soll durchsetzungsfähig und für zukünftige Herausforderungen gut aufgestellt sein. Aber wie sollte unsere Marine eigentlich hierfür „getakelt“ sein? Und vielmehr: Wie könnte die Deutsche Marine das von Heinz Schulte in der Aprilausgabe des marineforums beschriebene stovepiping vermeiden und sich in die Zukunft der Bundeswehr bedeutsam „einspleißen“? Im Folgenden soll der Versuch unternommen werden, einen Beitrag zur praktischen Ausgestaltung des Zielbilds 2035+...

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Strategische Partner

Deutschland ist wie kaum eine andere Nation abhängig von sicheren Seewegen. Marine und Reedereien sorgen gemeinsam für verlässliche Warenströme über das Meer. “A good Navy is not a provocation to war. It is the surest guaranty of peace.” Diese berühmten Worte, die US-Präsident Theodore Roosevelt am 2. Dezember 1902 vor dem amerikanischen Kongress sprach, könnten heute nicht aktueller sein. Frieden ist die Grundvoraussetzung für unseren heutigen und künftigen Wohlstand. Um diesen dauerhaft und nachhaltig zu gewährleisten, benötigt es Freiheit und Sicherheit, die wiederum durch die verschiedensten Akteure garantiert werden. Wenn es um die maritime Dimension der deutschen Sicherheit geht,...

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Auf Kontrolle im Hamburger Hafen

International vereinbarte Regeln sollen Seeschiffe und ihre Besatzungen vor äußeren Gefahren schützen. Die Kontrolleure des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie sorgen gemeinsam mit ihren Kollegen der Polizei für die Einhaltung. „Thank you very much for your cooperation, captain!“, beendet Manfred Feindt die Kontrolle an Bord eines Containerschiffs im Hamburger Hafen. Feindt ist nautischer Inspektor beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) und arbeitet im Sachgebiet S 42 Abwehr äußerer Gefahren auf See. Heute hat er drei Polizistinnen und Polizisten der Hamburger Wasserschutzpolizei im Gefolge. Sie sind neu auf ihren Dienstposten und begleiten ihn, um zu lernen, worauf es ankommt...

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Zwischen Spitzenessen und Flottenmanöver

Sieben Monate, 16 Häfen, mehr als 43 000 Seemeilen, 10 687 Kilo Obst und Gemüse, 110 580 Flaschen Wasser – das Indo-Pacific Deployment 2021/22 der Fregatte BAYERN war eine Präsenz- und Ausbildungsfahrt der Superlative. Als die Fregatte BAYERN im August 2021 Richtung Indopazifik aufbrach, hatte die Covidpandemie die Welt noch fest im Griff. Eine Tour, die wegen der medialen Aufmerksamkeit und dem politischen Interesse alles andere als Routine für Besatzung und Marineführung war. Wie bereitet man sich auf etwas vor, wenn die Erfahrungswerte für eine Region um die 20 Jahre alt sind und gleichzeitig eine globale Pandemie quasi im...

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