Category: Shipbuilding

Werften in Seenot

Für einige Jahre schien es, als sei der Hongkonger Konzern Genting für manche deutsche Werft ein Retter in der Not. Doch nach der Pleite des Unternehmens werden die Filetstücke aufgeteilt. Die 2020 beginnende Genting-Pleite, mit der im März 2022 die Insolvenz der MV-Werften-Gruppe mit Standorten in Wismar, Warnemünde und Stralsund sowie mit der Lloyd Werft in Bremerhaven eingeleitet wurde, war nach dem Desaster um die Bremer Vulkan 1995/96 das größte Dilemma für die Branche in der Nachkriegszeit. Festzuhalten ist zunächst, dass nach einer langen Zeit der Ungewissheit die Lage vor allem dank des Insolvenzverwalters wieder an Konturen gewonnen hat...

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Leicht(er) an Land

Navy und Marine Corps planen den gemeinsamen Bau amphibischer Einheiten. Doch unterschiedliche Vorstellungen stellen einen Erfolg des Projekts in Frage. Die US Navy plant die Einführung einer neuen Klasse leichter amphibischer Kriegsschiffe (Light Amphibious Warship, LAW) für den Transport der Marineinfanterie zum Einsatzort. Eine Entscheidung hinsichtlich des Schiffsentwurfs soll in der ersten Jahreshälfte 2023 erfolgen. Mit einer Länge zwischen 60 und 120 Metern und einer Verdrängung von 3000 bis 4000 Tonnen fällt das LAW international gesehen in eine mittlere Größenklasse. Der Tiefgang darf maximal 3,7 Meter betragen, um zu gewährleisten, dass das Schiff den Landungsstrand direkt anfahren kann und...

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Kiel dominiert im Marineschiffbau

Dieter Hanel zeichnete im marineforum 7/8-2022 die Entwicklung von Bundeswehr und Marine am Standort Kiel nach. Im zweiten Teil wirft der Autor einen Blick auf die maritime Industrie in der Landeshauptstadt. Mit der Wiederbewaffnung Deutschlands und der Aufstellung der Bundeswehr im Jahr 1955 begann auch der Wiederaufbau einer deutschen Rüstungsindustrie. Am 16. März 1959 erhielten die Kieler Howaldtswerke, die zu diesem Zeitpunkt noch rund 13 000 Beschäftigte hatten, vom Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung den Auftrag für den Bau von zwölf U-Booten der Klasse 201, der auf die Entwicklungsergebnisse des Ingenieurkontors Lübeck aufbaut. Der 12. Dezember 1959 war der...

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Sieben Leben, sieben Abenteuer

Selten hatte eine Yacht der Kruppschen Gemaniawerft in Kiel ein so abenteuerliches Leben geführt wie die Luxusyacht ARGOSY. Es begann als Luxusyacht, zog sich über vier Kriege und endete so, wie es viele Jahre zuvor begonnen hatte. Mitten in der weltweiten Finanzkrise der DreißigerJahre lieferte 1931 die Germaniawerft die ARGOSY ab. Während die New Yorker Börse 1929 zusammenbrach, riesige Vermögen verdampften und Staaten bankrottgingen, konnten sich immer noch Betuchte eine nagelneue Luxusyacht leisten. So Charles A. Stone von der New Yorker Bank und Broker-Firma Hayden-Stone. 1935 kaufte einer der größten Namen in Yachtwelt und Industrie das von Cox &...

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Ein Exporterfolg – schnelle Boote von Damen Shipyards

Das von der niederländischen Damen Shipyard-Group entwickelte „Stan Patrol“-Design ist in unterschiedlichen Versionen zu einem Verkaufsschlager geworden. Selbst die Royal setzt inzwischen ein Fahrzeug dieses Typs zu Versuchszwecken ein und auch die italienische Finanzpolizei (Guardia di Finanza) hat kürzlich eine der 60-Meter-Einheiten übernommen. Sie soll das Typschiff einer neuen „Bandiera“-Klasse sein. Mit einem diesel-elektrischen Hybridantrieb werden Schiffe eine Dienstgeschwindigkeit von 18 Knoten erreichen. Die Spitze wird mit 26 Knoten angegeben, die Seeausdauer mit bis zu 15 Tagen und die Reichweite mit 2000 Seemeilen. Zugang marineforum digital+ Sie sind bereits registrierter Nutzer? Jetzt hier einloggen - auch MOV Mitglieder: Read More

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