Interview mit Fregattenkapitän Norman Bronsch, Kommandeur des Seebataillons
Das heutige Seebataillon wurde 2014 zur nationalen Krisenvorsorge neu aufgestellt. Sein Auftrag: Im maritimen Umfeld weltweit unter anderem an militärischen Evakuierungsoperationen sowie – im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung – an amphibischen Operationen teilnehmen. Das setzt Fähigkeiten zum Objektschutz an Land und auf See, zu Boardingoperationen oder zur Informationsgewinnung genauso voraus wie eine effektive Kampfmittelabwehr über und unter Wasser oder den Einsatz von Scharfschützen.
Die geografische Bandbreite der Einsätze reicht derzeit von Afghanistan, Mali oder Djibouti bis in das Mittelmeer und die Ostsee. Abgesehen von den dort eingesetzten Soldaten werden permanent Kräfte für Evakuierungsoperationen im Rahmen der nationalen Krisenvorsorge am Standort Eckernförde bereitgehalten. Das Seebataillon besteht aktuell aus zwei Bordeinsatzkompanien sowie je einer Aufklärungs-, Küsteneinsatz-, Minentaucher- und Unterstützungskompanie. Hinzu kommen zwei Ausbildungskompanien. Eine größere Vielfalt innerhalb eines vergleichbaren Verbands ist kaum denkbar.
Seit September 2019 ist Fregattenkapitän Norman Bronsch Kommandeur des Bataillons. The marine forum hatte Gelegenheit, ihm Fragen zu stellen.
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