Category: Technologie

Deutscher Schiffsbau bedient verstärkt Nischensegmente

Am 11. November veröffentlichte die Tageszeitung Die Welt in ihrem Hamburger Lokalteil ein Interview mit Herbert Aly, Geschäftsführer der traditionsreichen Werft Blohm+Voss. Einige Passagen sind uns aufgefallen, da sie die veränderten Bedingungen für den deutschen Schiffsbau allgemein unterstreichen: "Anfang 2012 verkaufte der Konzern ThyssenKrupp die Hamburger Traditionswerft Blohm+Voss an den britischen Finanzinvestor Star Capital Partners. Dann wurde es still um das Unternehmen, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts das wichtigste Zentrum des weltweiten Schiffbaus war. Die Geschäftsführung um den langjährigen Blohm+Voss-Manager Herbert Aly, 55, positioniert die Werft nun mit anspruchsvollen Umbauprojekten und mit neuen Ideen für Superyachten am hart...

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Das Hafenkonzept kann nicht früh genug kommen

Letzte Woche war es so weit: Das zur Zeit größte Containerschiff der Welt, die "Majestic Maersk", machte zusammen mit der "Eugen Maersk" zum ersten Mal im JadeWeserPort fest, allerdings unplanmäßig. Trotzdem erwarten sich Betreiber und Politik eine Signalwirkung, welche die Fähigkeit des JadeWeserPorts unterstreichen soll, unabhängig von Ebbe und Flut auch die größten Containerschiffe der Welt bedienen zu können. Vor etwa einem Jahr eröffnet und für den Umschlag von 2,7 Millionen Containern ausgelegt, läuft der Betrieb des Hafens allerdings nur schleppend. "Natürlich sind die beiden Schiffe nicht der ganz große Durchbruch, denn was wir brauchen sind regelmäßige Linien, die...

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Es tut sich was...

Es tut sich langsam etwas im maritimen Sektor! Am 9. November meldete das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie BMWi, dass der Bundestag beschlossen hat "...die Mittel für die Innovationsförderung des deutschen Schiffbaus um eine Million Euro zu erhöhen. Damit stellt der Bund 2013 insgesamt 13 Millionen Euro im Rahmen des Förderprogramms 'Innovativer Schiffbau sichert wettbewerbsfähige Arbeitsplätze'..." bereit. Eine Million Euro sind nicht besonders viel bei einem Bundeshaushalt von 312,7 Milliarden Euro, wir wollen uns jedoch nicht beschweren. Aber es fällt noch mehr auf - so stolpern wir auf der Homepage des BMWi über den "Branchenfokus Maritime Wirtschaft", der uns durch folgenden Ausschnitt überrascht: "Eine starke, wettbewerbsfähige maritime Wirtschaft ist für ein außenhandelsorientiertes Land wie Deutschland von hoher gesamtwirtschaftlicher Bedeutung. Der Erhalt und die Stärkung des maritimen Standortes Deutschland gehören deshalb zu den wichtigsten Zielen und Handlungsfeldern der maritimen Politik der Bundesregierung." Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie: Branchenfokus Maritime Wirtschaft Auch wenn wir (noch) nicht davon überzeugt sind, daß das Thema bei der Bundesregierung einen so hohen Stellenwert einnimmt wie hier dargestellt wird, lohnt es sich den kurzen Steckbrief Maritime Wirtschaft des BMWi zu lesen. Dort findet man auch einen Hinweis auf den Nationalen Masterplan Maritime Technologien, dessen Ziel es ist "...die Präsenz, Wahrnehmung und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Meerestechnik auf nationalen und internationalen Märkten zu erhöhen." Der Masterplan geht zurück auf die Entscheidungen des Bundestages von März 2007 und März 2009;...

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Warum es keinen deutschen Flugzeugträger geben wird

Sie kommt alle Jahre wieder - die Diskussion um einen deutschen Flugzeugträger! Hat sich die sicherheitspolitische Situation Deutschlands und seine Bedeutung in der Welt derartig geändert, dass eine nationale Trägerfähigkeit notwendig wäre? Warum sollte Deutschland viel Geld und Mühe - es braucht etwa 20 Jahre um eine Trägerfähigkeit voll auszubilden - in eine Fähigkeit investieren, die europäisch bereits verfügbar ist? Es ist übrigens schon entlarvend, dass in solchen Diskussionen meistens die Rede von nur einem deutschen Träger ist, als wenn den Befürwortern bereits klar sei, dass für mehr als ein Schiff erst Recht kein Geld da ist. Prestige und...

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