Category: Marinen aus aller Welt

Spanien: Neubau-Fregatte F-110 vor dem Zeitplan

Seit April 2019 besteht ein Vertrag der staatlichen Werft Navantia mit der spanischen Marine über den Bau von fünf Mehrzweck-Fregatten F-110 – erste Ablieferung 2028, Wert etwa 4,4 Milliarden Euro. Besondere Neuheiten bei diesem Schiffstyp sind die erstmals bei Navantia eingeführte Blockfertigung in 33 Rumpfteilen und ein landgestützter "Digitaler Zwilling", den jedes Schiff im Sinne eines modernen System-Managements erhält. Die schiffbaulichen Arbeiten am Typschiff, der Almirante Bonifaz (F-111), haben 2022 bei Navantia in Ferrol begonnen und lassen mittlerweile einen kritischen Blick auf den Zeitplan zu. Verzögerungen und Lieferengpässe werden dann wie erwartet meist wortreich und blumig begründet. Nicht so...

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Senegal: Endlich neue Patrouillenboote für Dakar

Walo, Niani und Cayor sind die drei neu gebauten OPV 58S des Senegal für die Aufgaben der  "Maritime Defense and State Action at Sea" im Bereich seiner 300 Kilometer Küstenlinie. Piriou Group, ein Werftenzusammenschluss in privater Hand, an der Südküste der französischen Bretagne beheimatet, hat diese drei 62-Meter-Mehrzweckboote fertig ausgerüstet an den westafrikanischen Küstenstaat abgeliefert und sich erneut als kompetenter Hersteller kleiner, aber gut gerüsteter Wachboote bewiesen. Nur wenig mehr als vier Jahre sind seit Vertragsunterzeichnung vergangen, bis innerhalb der letzten 9 Monate alle drei Boote mit ausgebildeten Besatzungen nach Dakar überführt werden konnten. Bestückt mit Marte-Seeziel-FK, Simbad/Mistral-Flugabwehr und...

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Technische Anfälligkeit russischer Einheiten - Greifen die Sanktionen?

In der Ukraine führt man akribisch Buch über alle Vorgänge in der Marine der Russischen Föderation. So berichtete Kiew Anfang Juni über einen Motorenbrand auf dem U-Jagd-Zerstörer ADMIRAL LEWTSCHENKO der Udaloy-Klasse (Projekt 1155, 164 Meter, 8.500 Tonnen) der Nordflotte in der Barents-See, auch wenn dieses Schiff niemals im Schwarzen Meer zu erwarten wäre. Obwohl russischerseits noch nicht bestätigt, scheinen die Schäden an Bord nicht unerheblich zu sein. Wichtiger ist aber ein anderer Aspekt: Die in den 80er Jahren im ukrainischen Mykolajiew gebauten Motoren sind seit 2014 mit Originalteilen und Hersteller-Expertise sowieso nicht versorgbar, aber wegen der Sanktionen gegen Russland...

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Atomrakete "Bulawa" vollendet die strategische Triade Russlands

Am 7. Mai, dem Tag des Antritts seiner fünften Amtsperiode im Kreml, überreichte der russische Staatspräsident Vladimir Putin die "Indienststellungsurkunde" für die neue strategische Atomwaffe RSM-56 Bulawa – die "Streitkeule" – an die Marine. Eine noch aus den Anfängen der 80er Jahre stammende Generation strategischer Waffen an Bord verschiedener U-Boote mit logistisch recht aufwändigen, unterschiedlichen Antrieben in zunächst flüssiger, dann fester Form (SS-N-18, SS-N-23) hatte eigentlich eine Neuentwicklung zur Jahrtausendwende erforderlich gemacht. Auf anfängliche Konstruktionserfolge auch in ukrainischen Waffenschmieden folgten jedoch Fehlschüsse, die zu einer Neuentwicklung auf der Basis der fahrzeuggebundenen Atomwaffen der Topol-Serie führten. Auch dieser Ansatz scheiterte...

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U-Boote für Indonesien: Einkaufstour in Paris

Auch dieser Kauf hatte sich schon geraume Zeit angebahnt: Ende März bestellte Jakarta bei der Naval Group und deren örtlichen Schiffbau-Partner PT PAL zwei U-Boote des Musters "Scorpène Evolved" , das ausschließlich für den Export angebotenen wird. Nach den etwas größeren Booten der brasilianischen Riachuelo-Klasse wären dies die ersten Baumuster des neueren Bootstyps überhaupt, die tatsächlich gebaut werden! Noch ist nicht klar, welches Modell der in Varianten von 60 bis 76 Metern Länge und 1.500 bis 2.000 Tonnen Verdrängung (getaucht) der Inselstaat überhaupt ausgesucht hat. Hinter den ersten zwei Booten steht noch eine Option auf vier weitere, damit sich...

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