Damen Naval und die Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt (HSVA) haben den Vertrag für eine umfassende Kooperation im Bereich der hydrodynamischen Optimierung und der Durchführung einer umfangreichen Modellversuchskampagne für die neuen Fregatten der Klasse 126 unterzeichnet. Die Optimierung und Versuche sind Teil der frühen Entwicklungsphase während des Schiffsentwurfs. Dabei werden die Eigenschaften des geplanten Schiffes realitätsnah getestet. Erstmals wird dabei ein mehrere Meter langes, maßstabsgetreues Modell der F 126 zu sehen sein. Damen wird zusammen mit seinen Partnern Blohm+Voss und Thales im Auftrag der Deutschen Marine insgesamt vier Schiffe der Fregatte Klasse 126 bauen, nachdem die Partner sich im vergangenen Jahr mit ihrem Angebot bei einer mehrjährigen europäischen Ausschreibung durchsetzen konnten. Das erste Schiff soll 2028 in Hamburg an die Deutsche Marine übergeben worden. Der Bau der Schiffe wird in Hamburg, Kiel und Wolgast und damit vollständig in Deutschland stattfinden.
Mit der Beauftragung der ebenso traditionsreichen wie innovativen HSVA setzt Damen bei der Erprobung und Testung des Schiffsentwurfs auf deutsches Know-how. In unterschiedlichen Versuchsanlagen der HSVA wird das Schiffsmodell in den nächsten Monaten untersucht. Neben Widerstands-, Propulsions- und Manövrierversuchen in Glattwasser wird ebenfalls das Verhalten bei Seegang betrachtet sowie ein besonderes Augenmerk auf ein hochklassiges Propellerdesign gelegt. Nur durch dieses umfangreiche Versuchsprogramm kann sichergestellt werden, dass die hohen Anforderungen an die Fregatte später erfüllt werden. Im Anschluss an die Test- und Simulationsphase folgen weitere Entwicklungsarbeiten und die Integration von Hunderten Teilsystemen.
Text: mb; Abbildungen: Damen
0 Kommentare