Kaum hatten Verteidigungs- und Haushaltsausschuss am gestrigen Mittwoch eine umfangreiche Beschaffung von Wehrmaterial für die Marine beschlossen, wurde auch schon der erste Vertrag unterzeichnet. Wie das zuständige Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr mitteilte, wurde die Lürssen Werft mit dem Entwurf und Bau von drei Flottendienstbooten der Klasse 424 beauftragt. Darüber hinaus soll eine Ausbildungs- und Referenzanlage für dieses System entstehen.
Wie bereits die vorhandenen Flottendienstboote, werden die neuen Einheiten der Klasse 423 nach zivilen Standards konstruiert. Damit sollen Kosten und Entwicklungszeit eingespart werden. Die Planer sehen die erste Indienststellung der neuen Schiffe bereits im Jahr 2027. Damit könnte der Übergang von Alster, Oker and Oste nahtlos stattfinden. Die heute vorhandenen Schiffe wurden in den Jahren 1988 und 1989 in Dienst gestellt und wären zum Wechsel knapp vier Jahrzehnte für die Marine unterwegs gewesen.
Herausfordernd bei der Konstruktion der neuen Boote sind die Anforderungen an die Über- und Unterwasseraufklärungskomponenten. Hinzu kommen Eigenschutz, Führungsfähigkeiten und der gewünschte Einsatz eines besonders geräuscharmen Antriebs.
Text: mb; Zeichnung: Lürssen
Wenn diese Zeichnung annähernd der Realität entspricht so ist das Teil wohl eher eine lahme Ente. Heutzutage eine Aufklärungseinheit in Dienst zu stellen die derart von Stealth Konstrucktionsmerkmalen abweicht ist schon grob fahrlässig , entspricht aber konsequent dem deutschen Verteidigungsgedanken.