Courbet blasting, photo: Marine Nationale

Ansprengung Courbet, Foto: Marine Nationale

France tests the "Courbet" frigate

Abweichend von anderen Marinen testet die Marine Nationale ihre Einheiten gegen Schockwirkungen auch im laufenden Betrieb – und in Fahrt. Das passiert aber durchaus selten. Ende Februar war es wieder soweit: „Courbet“, eine der fünf La Fayette-Klasse Fregatten (124 Meter, 3.800 Tonnen) mit mittlerweile auch bald 30 Seefahrtsjahren unter dem Kiel, wurde einer Minenexplosion als „near miss explosion“ ausgesetzt, um Besatzung und Material auf den Prüfstand zu stellen. Das Ergebnis unterliegt natürlich der Geheimhaltung. Die US-Navy z.B. testet ihre Typschiffe in einer Serie von vier Sprengungen in aufsteigender Intensität bis zu 66% des „maximum design shock value“ beim dritten Anlauf. Danach kommt noch einer mit geringerer Ladung. Das Ganze ist durch im Nachgang erforderliche Reparaturen nicht ganz billig, aber notwendig, um Vertrauen in Design, Bau und tatsächliche Belastbarkeit herzustellen – und Schwachstellen zu beseitigen, bevor sie sich auswirken. Aber auch behobene Schwachstellen können beim darauffolgenden Test wieder andere Schwächen offen legen. Jede Ansprengung ist ein kleiner Ernstfall.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Your email address will not be published. Erforderliche Felder sind mit * markiert

en_GBEnglish