Schiebel S-100

Schiebel S-100

Griechische Marine testet Schiebel S-100

Die griechische Marine hat ihre ersten Tests mit dem Camcopter S-100 von Schiebel erfolgreich beendet. Von Bord der Fregatte Aigaion,, der ehemaligen niederländischen Banckert, aus wurden eine Woche lang die Fähigkeiten des ferngelenkten Mini-Hubschraubers unter die Lupe genommen. Im Fokus standen dabei die Überprüfung von Reichweite, Ausdauer und Maximalgeschwindigkeit. Aber auch die Möglichkeiten, die der Drehflügler in den Bereichen Überwachung und Erkennung bietet, wurden in verschiedenen Tests geprüft. Zu diesem Zweck war der Camcopter mit einer Kamera des Typs TC-300 von Trakka Systems ausgestattet, die elektrooptische und Infrarotsensoren umfasst. Ebenfalls an Bord befand sich ein Automatic Identification System (AIS) von Shine Micro.
Mit dem S-100 wurden rund um die Uhr Starts und Landungen an Deck der Fregatte ausgeführt. Die durchgespielten Szenarien umfassten die Zusammenarbeit mit anderen Schiffen der griechischen Marine, die Überwachung des Schiffsverkehrs und die Beobachtung von Küstenabschnitten. Der Camcopter konnte sowohl ferngesteuert als auch im autonomen Modus seine Leistungen demonstrieren. Über weitere Test entscheidet die Marine nach Auswertung der Ergebnisse.
Zu den Vorteilen des S-100 gehört, dass für Start und Landung auch an Bord eines Schiffes keine besonderen Vorbereitungen getroffen werden müssen. Das System kann auch unter widrigen Wetterumständen bis zu 200 Kilometer weit operieren und dabei rund zehn Stunden in der Luft bleiben. Seine leichte Konstruktion ermöglicht die Aufnahme einer Nutzlast von maximal 34 Kilogramm. Auch die Deutsche Marine hatte den S-100 auf der Korvette Braunschweig getestet.

Tests an Bord der Fregatte Aigaion

Tests an Bord der Fregatte Aigaion

Text: mb; Foto: Schiebel

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