Schiffe von Hapag-Lloyd im Hamburger Hafen

Schiffe von Hapag-Lloyd im Hamburger Hafen

Hapag-Lloyd ordert weitere Containerriesen

Hapag-Lloyd hat die koreanische Werft Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (DSME) damit beauftragt, sechs Schiffe mit einer Stellplatzkapazität von mehr als 23 500 TEU zu bauen. Geliefert werden sollen die ersten der Neubauten schon 2024. Bereits Ende 2020 hatte die Containerlinienreederei eine gleichlautende Order erteilt. Insgesamt wird die Flotte in den kommenden Jahren also um zwölf Schiffe mit mehr als 23 500 TEU erweitert.
Die Großcontainerschiffe erhalten einen modernen und besonders effizienten Hochdruck-Dual-Fuel-Motor, der mit LNG betrieben wird. An Bord steht alternativ ausreichend Tankkapazität zur Verfügung, um auch mit konventionellem Treibstoff zu fahren. Hapag-Lloyd setzt auf Flüssigerdgas als mittelfristige Lösung – es senkt die CO2-Emissionen um etwa 15 bis 25 Prozent und Schwefeldioxide und Partikel um mehr als 90 Prozent. Mittelfristig ist es das Ziel der Reederei, Neubauten mit synthetisch erzeugtem Methangas (SNG) klimaneutral zu betreiben.
Die Schiffe sollen auf Routen zwischen Europa und dem Fernen Osten eingesetzt werden. Mit den sparsamen Großschiffen will Hapag-Lloyd die Kosten weiter reduzieren, um im beinharten Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben. Gegenwärtig sind die Frachtraten für Container zwischen Asien und Europa auf einem hohen Niveau, die Reedereien verdienen gutes Geld. Ob dies auch angesichts der immer weiter wachsenden Kapazitäten so bleibt, werden die nächsten Monate zeigen.

Text: mb; Foto: Hapag-Lloyd

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