Der IPD24-Verband der Deutschen Marine gedachte der Flugzeugkollision von 1997 vor Namibia. Als ein Flugzeug des BMVg mit einem Flugzeug der US Air Force zusammenstieß, kamen 33 Menschen ums Leben, darunter zwölf Kameraden der Deutschen Marine. Mit einem kurzen Aufstoppen und einem Totengedenken in See auf dem Rückweg des Indo-Pazifik-Verbandes von Kapstadt zum Mittelmeer erinnerte die Marine an den erschütternden Vorfall, als zwei Flugzeuge in der Weite des unkontrollierten Luftraumes vor dem afrikanischen Kontinent kollidierten.
Background
The Kollision ereignete sich am 13. September 1997 über dem Atlantik etwa 120 Kilometer vor der Küste des südwestafrikanischen Staates Namibia auf 35.000 Fuß Flughöhe (10.670 Meter) als frontaler Zusammenstoß einer Tupolew Tu-154 the Flugbereitschaft des deutschen Bundesministeriums der Verteidigung und einem US-amerikanischen Militärtransporter des Typs Lockheed C-141 Starlifter. With the Kollision kamen alle 33 Insassen beider Flugzeuge ums Leben.
An Bord der deutschen Maschine befanden sich neben der zehnköpfigen Besatzung zwölf Marineangehörige, die in Kapstadt auf Einladung der südafrikanischen Marine an einer Segel-Regatta zum 75-jährigen Jubiläum der Seestreitkräfte des Landes teilnehmen sollten, sowie zwei Angehörige der Besatzung und ein Techniker der Elbe Flugzeugwerke, zuständig für die eingebauten Verifikations-Sensoren der Open-Skies Missionen.
Die deutsche Tupolew war aus dem Transportfliegergeschwader 44 (TG-44) der Nationalen Volksarmee der DDR in den Besitz der Bundesrepublik und damit den Bestand der Luftwaffe der Bundeswehr für den Passagiertransport und für Flüge im Rahmen des Open-Skies-Vertrages übernommen worden. Ebenso hatten die beiden hocherfahrenen Piloten mit über 7.000 und fast 4.000 Flugstunden ihren Weg in die Luftwaffe gefunden.
Die Unfallmaschine war bereits mit der Sensorik für Verifikations-Flüge ausgerüstet, eine Schwestermaschine sollte kurze Zeit später in die Umrüstung gehen, was aber nach dem Vorfall nicht weiter verfolgt wurde.
Gründe für die Kollision waren eine Verkettung unglücklicher Geräteausfälle, Nichtweiterleitungen von Informationen und die noch nicht erfolgte Ausrüstung weder der deutschen, noch der amerikanischen Maschine, mit einem Kollisionswarngerät TCAS (Traffic Alert and Collision Avoidance System). Maßgeblich aber waren eine entgegen den Vorgaben zu Halbkreisflughöhen bereits in der Flugplanung falsch gewählte Flugfläche der Tupolew sowie die nicht vorhandene Flugverkehrskontrolle im betroffenen Gebiet durch Radarüberwachung und Fluglotsenführung.
Die Tu-154 war von der Flugbereitschaft Köln/Bonn aus nach Kapstadt gestartet, hatte im Niger aufgetankt und sollte in Windhoek zwischenlanden. Ihr Flugplan wies die Flugfläche 390 (39.000 Fuß) aus, sie flog allerdings auf der Fläche 350, konnte aber wegen ausbleibender Funkkontakte zu Kontrollstellen nicht selbständig die Höhe wechseln. Der Starlifter der US Air Force war von Windhoek aus gestartet auf seinem Weg nach Ascension Island und hielt vorschriftsmäßig ebenso Flugfläche 350.
Diese Halbkreisflughöhen (flight levels) sind entsprechend dem magnetisch geflogenen Kurs vorgeschrieben, um Kollisionen sowohl im Sichtflug, als auch im Instrumentenflug zu vermeiden. Flugzeuge mit magnetischen Kursen von 0° bis 179° wählen eine ungerade Flughöhe (FL230, FL250 usw.), aber bei Kursen von 180° bis 359° eine gerade Flugfläche (FL220, FL240 usw.), so dass eine vertikale Staffelung von mindestens 1.000 Fuß – über FL290 gelten 2.000 Fuß – gewährleistet ist. Die Tupolew hätte demnach auf FL330 oder FL370 fliegen müssen – die entgegen der Halbkreisflugregel geflogene Flughöhe war allerdings an keiner Stelle aufgefallen.
Zur Erinnerung an die Verstorbenen wurde auf dem Flugplatz Neuhardenberg ein Gedenkstein und auf dem Ehrenfriedhof Wilhelmshaven ein Stein für die Angehörigen der Regattamannschaft der Marine errichtet. Auch in Simon’s Town wurde auf dem Jubilee Square eine kleine Stele mit den Namen aller 33 errichtet – dazu einige Zeilen aus dem Gedicht "One Transport Lost" des südafrikanischen Dichters Roy Campbell (1901-1957). Es erzählt von Sturmvögeln und auch von Albatrossen, in denen bekanntlich die Seelen ertrunkener Seefahrer weiterleben sollen.
Quellen: wikipedia, ajs
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