Nach ihrer ersten geplanten Zeit im Trockendock schwimmt die Isaak Peral nun wieder. In den vergangenen Wochen wurden bei Navantia diverse Arbeiten an dem neuen U-Boot der Spanier erledigt, darunter das Einsetzten des Sehrohrs und die Inbetriebnahme der Konsolen des Führungs- und Waffeneinsatzsystems in der Operationszentrale. In dieser Woche erhalten die Konsolen die notwendige Software, nachdem bei Sistemas San Fernando die erforderlichen Tests abgeschlossen werden konnten.
Über die kommenden Monate wird das erste Boot der Klasse S-80 plus bei Navantia verbleiben und weiter ausgestattet. Vor den für Anfang 2022 vorgesehenen Seeerprobungen wird die Isaak Peral noch einmal ins Trockendock verlegt. Anschließend starten im ersten Quartal die Seeerprobungen. Bislang planen Werft und Marine noch von einer Indienststellung des konventionell angetriebenen Bootes im ersten Quartal 2023.
Mit den U-Booten der Klasse S-80 betreten die Spanier Neuland, denn konstruiert und gebaut wurden die Einheiten allein mit nationalen Mitteln. Das Programm mit einem Wert von aktuell knapp vier Milliarden Euro soll vier Boote umfassen, die bis 2029 der Armada zulaufen. Sie verdrängen 3200 Tonnen im aufgetauchten Zustand und sind 81 Meter lang. Während die Isaak Peral noch rein konventionell angetrieben ist, sollen zukünftige Boote einen außenluftunabhängigen Antrieb erhalten. Dieser wird bei den zuerst fertiggestellten Einheiten während der späteren Werftliegezeit nachgerüstet. Bis in eine Tiefe von 460 Metern sollen die modernen Boote tauchen können. Für den Einsatz von Torpedos und Sub-Harpoons ist eine 32 Personen starke Besatzung zuständig.
Text: mb; Foto: Navantia
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