Korvette "Emden", Braunschweig-Klasse Baunummer 7. Foto: U. Mergener

Korvette "Emden", Braunschweig-Klasse Baunummer 7. Foto: U. Mergener

K 130: Second corvette of the second batch christened

Am 04. Mai 2023 wurde die Baunummer 7 der Braunschweig-Klasse in der Hamburger Traditionswerft Blohm & Voss, seit 2016 zu Lürssen Defence und heute zur NVL Group gehörend, durch Frau Annette Lehnigk-Emden auf den Namen „Emden“ getauft. Frau Lehnigk-Emden trägt als direkte Nachfahrin eines Besatzungsmitgliedes des Kleinen Kreuzers "Emden" aus der Zeit des Ersten Weltkrieges den traditionellen Namenszusatz und hat nun auch die Patenschaft für das Marineschiff übernommen. Außerdem wurde sie erst kürzlich vom neuen Verteidigungsminister zur Präsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) ernannt und hat mit der Taufe eine ihrer ersten Amtshandlungen vollzogen. Zugegen bei der Taufe war auch der Oberbürgermeister der Patenstadt an der Ems, Herr Tim Kruithoff. Die Korvette "Emden" ist nach der „Köln“ die zweite Einheit des zweiten Loses von fünf Korvetten Klasse 130 (K130) der Deutschen Marine.

Fähigkeitsspektrum

Die Korvetten sind eine Schlüsselkomponente der Marine für Krisenreaktionseinsätze. Ihre Hauptaufgaben sind die Aufklärung der Überwasserlage und die Seezielbekämpfung. Die ersten fünf Einheiten der Braunschweig-Klasse befinden sich seit 2008 im Dienst und werden bei internationalen Bündniseinsätzen, etwa im Rahmen der UN-Mission im Libanon (UNIFIL), eingesetzt.

Taufe der Korvette "Emden", Braunschweig-Klasse Baunummer 7. Foto: U. Mergener

Arbeitsplatz Randmeer

Der Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte, Vizeadmiral Frank Lenski, unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung der Korvette als Spezialisten der Randmeerkriegführung. Das Einsatzspektrum reicht von der Friedenspräsenz über militärische Aufgaben der Krisenbewältigung bis zum Kampf in Randmeeren und der Waffenwirkung an Land.

Vorlauf erstes Los

Die Beschaffung der K130 geht auf die zweite Hälfte der 1990er Jahre zurück. Eine Bedarfsforderung von 1997 sah vor, die 40 Schnellboote der Deutschen Marine durch 15 Korvetten zu ersetzen. Aus Haushaltsgründen und wegen der damaligen sicherheitspolitischen Lagebeurteilung wurde die Anzahl der Korvetten herunter gerechnet. Im Dezember 2001 kam es zur Unterzeichnung des Beschaffungsvertrages über den Bau eines ersten Loses von fünf Einheiten. Als im Laufe späterer Jahre die sicherheitspolitische Situation samt ihrer Folgen für das Aufgabenprofil der Streitkräfte überdacht worden war, wurde die Beschaffung von fünf weiteren Korvetten eingeleitet.

Fotos: Holger Schlüter

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