Norwegens Regierung hat beschlossen, dass ab 2026 in den Fjorden des Landes keine Einfahrterlaubnis mehr gegeben wird für Schiffe, die noch fossile Brennstoffe verwenden. Das bringt - richtigerweise - die Konstrukteure und Reeder in Zugzwang.
Anspruchsvolle Emissionsfreiheit
Aber die Lösung liegt schon auf dem Reißbrett - zumindest für das Luxus-Segment der küstennahen Kreuzfahrt in Europas Norden: Die Reederei Northern Xplorer (Oslo) hat sich bei dem norwegischen Architektur-Unternehmen Multi Maritime AS (Fœrde - drei Fjorde nördlich Bergen) ein Schiff zeichnen lassen und beabsichtigt, dies bis zur gesetzten Frist zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Das Design sieht auf dem 140 Meter langen Schiff etwa 125 Kabinen für die doppelte Zahl an Passagieren vor. Das im Yacht-Stil konzipierte Schiff soll ausschließlich mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie und Batterien betrieben werden, die durch Wind- und Solarenergie aufzuladen sind. Vorgaben für den Entwurf waren zudem Höhenbeschränkungen für Brückendurchfahrten und Binnengewässer-Eignung, damit auch kleinere Ziele fernab der großen Routen angesteuert werden können.
"Northern Xplorer" - nachhaltiger Luxus in Skandinavien. Grafik: Multi Martime AS/Sverre Hjörnevik
Gesamtkonzept nachhaltiges Reisen
Der Nachhaltigkeit auch der Reisen an sich wegen - als Gesamtkonzept zukünftigen Reisens einschließlich des Landgangs der Passagiere - soll das Schiff lediglich regional zum Einsatz kommen. "Emissionsfreiheit" als Markenzeichen abseits der Massen - vielversprechend, aber immer noch ein Luxus!
Shipbuilding
Gebaut werden soll das Traumschiff auf der portugiesischen Werft West Sea - Estaleiros Navais in Viana do Costello nördlich von Porto. Dieser Schiffbauer hat mit „World Navigator“, „World Voyager“ und „World Explorer“ in den letzten Jahren bereits einige hochkarätige Kreuzfahrtschiffe für Polarexpeditionen gebaut. Nun soll er sich an die "Northern Xplorer" wagen!
Quelle: reisereporter.de
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