Vom 24. Januar bis 4. Februar 2022 fand "Neptune Strike 22" statt. Hierbei handelte es sich um eine Aktivität der NATO, deren Kern in der Interoperabilität von Marine- und Luftstreitkräften bestand. Über 20 Nationen wirkten daran mit. Das Handlungsgebiet erstreckte sich vom Mittelmeer über Mitteleuropa. Kennzeichen von "Neptune Strike 22" war die temporäre Unterstellung einer US-amerikanischen Flugzeugträgerkampfgruppe unter das Kommando der NATO.
Mit dieser Übung wurde die seit langem geplante Integration der Befehls- und Kontrollbefugnis über die Harry S. Truman Carrier Strike Group (CSG) an das NATO-Bündnis durchgeführt. Die Operation begann am 24. Januar von der Adria aus und umfasste Einsätze zu Wasser und in der Luft in fast ganz Europa, unterstützt durch das Allied Joint Force Command Neapel als auch Brunssum. Das fast zweiwöchige Manöver demonstrierte die Fähigkeit der NATO, Hochwertige Kampfgruppen im Rahmen der Bündnisverteidigung einzusetzen. Das Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) koordinierte die Zusammenarbeit unter Beteiligung NATO Allied Maritime Command, NATO Allied Air Command, STRIKFORNATO führte von der USS Mount Whitney (LCC 20) aus, dem Flaggschiff der SIXTHFLT.
Der Verband bestand aus zwei Flugzeugträgern, 15 Schiffen und etwa 90 Flugzeugen, darunter Kräfte der Harry S. Truman CSG, der CAVOUR CSG der italienischen Marine, der Standing NATO Maritime Group 2 und der Mine Counter Measure Group 2. Insgesamt nahmen Streitkräfte und Personal aus 28 NATO-Staaten an Neptune Strike teil.
STRIKFORNATO mit Sitz in Oeiras, Portugal, ist das erste, schnell verlegbare und flexible Hauptquartier des Obersten Alliierten Befehlshabers Europa (SACEUR) für maritime Machtprojektion, das in der Lage ist, gemeinsame maritime Operationen zu planen und durchzuführen.
Quelle: USN 6th Fleet
Fotos: Helge Adrians
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