Grupo CPS, eine spanische Innovationsschmiede im Südwesten von Madrid, hat den unterschiedlichen Verantwortungsbereichen der Armada – angefangen vom Admiralstab über die Fliegerflottille bis zur Abteilung Marinerüstung – gezeigt, welche Möglichkeiten in einem relativ einfach gestrickten RPAS (Remotely Piloted Aircraft System) stecken. Ursprünglich in privater Initiative für die Fischerei entwickelt, um mit geringen Mitteln Schwärme und Thunfische aus der Luft auszumachen, lässt sich das System mit Starter und Fangnetz auch auf jeder Hubschrauberplattformen aufstellen. Und es lässt sich auch mit einer aufgabenspezifischen Sensorsuite bestücken, die bei CPS bereits im Portfolio angeboten wird.
Bordeinsatz
An Bord des BAM P-46 FUROR (Buque de Acción Marítima, OPV) hat das Unternehmen seinen Fulmar Delta von einem Druckluft-Katapult aus gestartet, ferngesteuert ein paar Ziele anfliegen lassen und dann über das am Heck aufgespannte Netz wieder eingefangen.
Missionsprofil heute und morgen
Dazwischen liegen bis zu zwölf Stunden Einsatzdauer im ISR-Profil (Intelligence, Surveillance, Reconnaissance) mit inhouse produzierten Tag- und Nacht-Sichtgeräten, Lasermessgeräten und anderen Sensoren, sowie Breitband-Kommunikation bis 120 Kilometer Entfernung über ein Software-Defined Radio, dann allerdings in der noch zu zertifizierenden Version Fulmar 25. Die darauf folgende Version Fulmar 30 wird sich mit eingerüsteter Satelliten-Kommunikation für ein deutlich erweitertes Einsatzprofil qualifizieren können.
Die US-Navy operiert schon seit einiger Zeit ein ähnliches, aber sensorisch etwas aufwändigeres und leistungsstärkeres Muster – den Boeing Scaneagle.
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