Vermessung von Offshore-Windparks. Foto: Fugro, NDL

Vermessung von Offshore-Windparks. Foto: Fugro, NDL

Nordsee: BSH bereitet zwei Windparks vor

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat Furgo, den führenden Spezialisten für Geodaten aus den Niederlanden, mit der geophysikalischen Vermessung von zwei Standorten für zukünftige Windparks innerhalb der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) in der Nordsee beauftragt.

Fugro wird gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme (IWES) die erforderlichen Daten erheben und geologische Modelle der Offshore-Standorte entwickeln. Das von Fugro entsandte Vermessungsschiff erstellt nun im Gebiet der beiden Offshore-Windparks Bilder der Sedimente bis zu 15 Meter unter dem Meeresboden.

Das Fraunhofer IWES wird zusätzlich mit seismischer Mehrkanalmessung über 100 Meter tief in den Meeresboden eindringen, um aus diesen Bildern ältere Ablagerungen und Talstrukturen abzuleiten, die von Gletschern geformt und mit jüngeren Sedimenten gefüllt wurden.

Das BSH wird die gesammelten Ergebnisse und aufbereiteten Daten auch dazu nutzen, ein Modell des Meeresbodens zu erstellen, das bei späteren geotechnischen Vermessungskampagnen verwendet werden kann. Damit soll das Risiko für die Errichtung von neuen Windparks verringert werden.

Die jetzt vermessenen Standorte sollen in den kommenden Jahren versteigert werden und spielen eine wichtige Rolle im deutschen Plan für die Energiewende, mit dem bis 2030 das Ziel von 30 GW erreicht werden soll.

Quelle: Fugro N.V. NDL, Offshore

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