Rheinmetall liefert neue Schiffssimulatoren für die Marineausbildung
Der Rüstungs- und Technologiekonzern Rheinmetall hat 2024 die erste von sieben Simulationsanlagen for die Marineoperationsschule (MOS) in Bremerhaven übergeben. Die sogenannte Ausbildungs-Ausstattung Training Navigation (AATN) soll eine dezentrale, standortnahe Ausbildung ermöglichen. Neben Bremerhaven entstehen weitere Anlagen in Flensburg (MSM), Wilhelmshaven, Kiel, Eckernförde und Warnemünde.
Die Veranstaltung auf dem Gelände des Stützpunktes Hohe Düne war gut besucht und fand in lockerer Atmosphäre statt. Nutzer, Beschaffer und Industrie nutzten die Gelegenheit für einen Austausch. Nach Grußworten von Technischem Regierungsdirektor Böhnke and Rheinmetall-Vertreter Zarth übergab der Konzern die Anlage symbolisch an das BAAINBw.
Für den Nutzer sprach Fregattenkapitän Thorsten Vögler, Leiter des Einsatzausbildungszentrums Korvetten (EAZK). Ebenfalls anwesend waren Kapitän zur See Jörg Modey vom Marinekommando sowie Konteradmiral Jens Nemeyer. Im Anschluss konnten die Teilnehmer den neuen Simulator selbst testen – die Veranstaltung bot eine sogenannte "freeplay simulation".

Rheinmetall Schiffssimulatoren in der Marineausbildung Warnemünde, Foto: Bw/Nico Theska
Also Fregattenkapitän Marc Tippner, Kommandeur des 1. Korvettengeschwaders, zeigte sich zufrieden mit der Erweiterung der Ausbildungsoptionen. Allerdings verwies er darauf, dass die Anlage aktuell noch in einer infrastrukturellen Übergangslösung, nämlich in Containern, untergebracht ist – wenn auch sehr komfortabel.
Mit den neuen Rheinmetall Schiffssimulatoren für die Marineausbildung wird eine praxisnahe und effektive Schulung ermöglicht, die modernste Technologie und realistische Szenarien kombiniert. Die modernisierten Simulationsanlagen tragen maßgeblich dazu bei, die Ausbildung effizienter zu gestalten. Dank des dezentralen Konzepts können Standorte wie Bremerhaven, Flensburg, Wilhelmshaven und Kiel individuell geschult werden. Rheinmetall setzt dabei gezielt auf neueste Technologien, um der Marine realitätsnahe und flexible Trainingsbedingungen zu bieten.
Neben den neuen Schiffssimulatoren engagiert sich Rheinmetall auch international im Bereich der maritime safety – etwa mit dem Täuschkörpersystem MASS für die australische Marine.
Text: hsc
Fotos: Bundeswehr/Nico Theska
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