Ein manövrierunfähiger niederländischer Frachter ist von der Unterwarnow sicher in den Rostocker Überseehafen zurück geschleppt worden.
Der 122 Meter lange Frachter „Lingeborg“ (7.350 Tonnen) ist Anfang Januar auf Höhe der Neptunwerft havariert. Laut Rostocks Hafenkapitän hatte das Schiff einen Blackout und trieb manövrierunfähig aufgrund der starken südwestlichen Winde in Richtung Seekanal zur Ostsee. Der Kapitän führte ein Notankermanöver aus, wodurch zwei Fahrwassertonnen touchiert wurden.
Die beiden Hafenschlepper "Fairplay 55" und "Fairplay 64" zogen den Havaristen anschließend zurück in den Überseehafen, wo die „Lingeborg“ zuvor abgelegt hatte. Nach ungefähr 60 Minuten war das Warnow-Fahrwasser wieder frei. Verletzt wurde niemand.
Noch am Tag vor der Havarie war das mit Düngemitteln beladene Frachtschiff einer genauen schifffahrtspolizeilichen Kontrolle unterzogen worden, bei der keine Mängel festgestellt wurden.
kdk, NDR
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