Die russische Pazifikflotte hat ein Übungsschießen im Seegebiet zwischen Japan und Wladiwostok durchgeführt, was auf japanischer Seite zu entsprechenden Protesten geführt heben soll.
Moskauer Informationen
"In den Gewässern des Japanischen Meeres feuerten zwei Raketenboote der Pazifikflotte je einen Moskit-Marschflugkörper auf ein simuliertes feindliches Seeziel ab. Das Ziel in einer Entfernung von 100 Kilometern wurde erfolgreich durch einen direkten Treffer von zwei Raketen getroffen." so die Verlautbarung des russischen Verteidigungsministeriums am 28. März 2023 zu dem Vorhaben.
Sehenswertes Video
Zu dem FK-Schlag hat der Kreml über das Ministerium auch sehenswerte Bildsequenzen zumindest einer der beiden russischen Tarantul-III-Klasse Raketenträger aus verschiedensten Blickwinkeln veröffentlicht: "R261" mit der Hullnumber 991, eine der namenlosen Tarantul-III-Klasse Raketenschiffe (Projekt 1241M, 56 Meter Länge, 450 Tonnen Verdrängung), die mit zwei Doppelstartern für vier SS-N-22 Sunburn (3M-82 Moskit-M, P-270, 160 Kilometer) ausgerüstet sind, zündet im mit Eisschollen gespickten Meer - im Übrigen auch vor einer Inselkulisse - einen Marschflugkörper. Wie ebenfalls im Video erkennbar, wurde "R261" begleitet von der "Marshal Krylov" mit der Nummer 331 (Marshal Nedelin-Klasse, Projekt 1914, 25.000 Tonnen, 1990), der in der Pazifikflotte zuständigen Plattform für Bahnvermessungen im Schießgebiet. Insgesamt verfügt die Pazifikflotte über elf Tarantuls und vier Nanuchkas.
Kein Protestgrund
Nimmt man das Video, dann kann dieses Schießen auch nicht weit entfernt der russischen Küste stattgefunden haben. Auch wenn sich die Beziehungen zwischen Japan und der Russischen Föderation in letzter Zeit wegen des Ukrainekrieges und der chinesisch-russischen Marine-Bewegungen in und um Japans Küstengewässer deutlich verschlechtert haben, so ist dieses Schießen ganz sicher eine Nachricht wert, aber kein gewichtiger Protestgrund, den die Medien aufpolieren sollten!
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