Seahawk für die Marine Südkoreas nimmt Form an

Lockheed Martin hat einen Auftrag zur Modifizierung seines Seahawk-Hubschraubers für die koreanische Marine erhalten. Nachdem sich das südostasiatische Land Ende vergangenen Jahres für den Kauf von 12 dieser Hubschrauber entschieden hatte, muss nun die standardisierte Version für Foreign Military Sales (FMS) an die Bedürfnisse und Wünsche der Koreaner angepasst werden. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums haben diese Arbeiten einen Wert von knapp 118 Millionen Dollar und sollen bis November 2026 abgeschlossen sein.

Nach einer Ausschreibung hatte sich Südkorea zunächst für das Konkurrenzmodell AW159 von Leonardo entschieden. Da dieser Hubschrauber bereits erfolgreich bei der Marine des Landes eingeführt war, konnte die entsprechende Auswahl kaum verwundern. Doch die Amerikaner hatten interveniert und legten über das FMS-Programm ein entsprechendes Angebot vor. Trotz des höheren Preises entschied sich Korea schließlich für den MH-60R. Der Gesamtwert des Auftrags für Modifizierung und Bau liegt bei rund 800 Millionen Dollar. Vorgesehen sind die neuen Seahawks für die künftig zulaufenden Zerstörer und Fregatten der Marine Südkoreas. Dort soll der multirollenfähige Hubschrauber insbesondere ASW-Aufgaben übernehmen.

Text: mb; Photo: US Navy