Der Vulkanausbruch auf der kanarischen Insel La Palma löst nun auch Unterstützungsmaßnahmen durch die spanische Marine aus.
Vorbereitung vor Ort
Nachdem die Lavaströme die internen Nord-Süd-Verbindungswege auf der Westseite irreparabel unterbrochen haben, hatte der regionale Rat der Insel um Hilfe gebeten. Umgehend wurde das Patrouillenboot "Tornado" der Meteoro-Klasse mit eingeschiffter Tauchergruppe und Strandmeistern der Landungstruppen entsandt, um vor Ort die Anlandungsmöglichkeiten zu verifizieren. Die Westküste ist meist kliffartig ausgebildet und bietet nur wenige Strandabschnitte zum Aufsetzen von Landungsbooten an. Der vornehmlich für die Bananenanbauer in der Region wichtige Verkehr zum nördlichen Verladehafen Tazacorte kann dem Erkundungsergebnis nach vom Strand in Puerto Naos erfolgen.
Hilfe im Zulauf
Kurzfristig wurde das Docklandungsschiff "Castilla" (Galicia-Klasse) mit vier Landungsbooten LCM-1E und einer Hubschrauberkomponente für den Katastropheneinsatz klargemacht und ist am ersten Novemberwochenende aus Rota ausgelaufen. Jedes Landungsboot soll bis zu 80 Personen befördern können. Nach der Evakuierung muss südlich des Ausbruchs der landwirtschaftliche Betrieb wieder aufgenommen werden, um wenigstens teilweise noch die Bananenernte zu retten, die ein Drittel des Einkommens der Insel generiert.
So werden Landungsboote kurzfristig zu Bananenfrachtern - Vielseitigkeit war schon immer die Stärke der Kleinen.
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