Die südkoreanische Marine hat am heutigen Freitag (13. August) das erste U-Boot der Dosan-Ahn-Changho-Klasse in Dienst gestellt. Gebaut wurde das Boot seit 2016 bei Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (DSME) in Geoje. Bei einer Länge von 83,5 Metern verdrängt das Typschiff der Klasse rund 3360 Tonnen über und 3750 Tonnen unter Wasser, die Besatzung besteht aus etwa 50 Personen.
Bei den Booten der Dosan-Ahn-Changho-Klasse handelt es sich um eine koreanische Eigenentwicklung. Zur Bewaffnung gehört neben sechs 533-Millimeter-Torpedorohren nach offiziell noch nicht bestätigten Angaben auch ein Vertical Launching System mit sechs Rohren, aus denen Cruise Missiles abgefeuert werden können. Spekuliert wird, ob Südkorea mittlerweile auch über selbst entwickelte ballistische Raketen verfügt, die ebenfalls über das VLS gestartet werden könnten. Zwei weitere U-Boote der Klasse befinden sich derzeit im Bau. Insgesamt sollen vier Boote des Typs entstehen, eines davon nicht auf der Werft von DSME, sondern bei Hyundai Heavy Industries. Rund drei Viertel aller Bauteile und Systeme wurden im Land hergestellt.
In einem Jahr soll die Dosan-Ahn-Changho erstmals zu einer Einsatzfahrt auslaufen. Mit den neuen Booten hat sich Südkorea in die Liga einer Handvoll Länder katapultiert, die U-Boote selbst entwickeln und bauen können.
Text: mb; Fotos: Südkoreanische Marine
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Aber ist das wirklich eine koreanische Eigenentwicklung??? TKMS hat von 2006-2017 U-214 in Lizenz bauen lassen in Korea bei DSME & HHI. Anschließend bauen diese Firmen Dosan-Ahn-Changho-Klasse, auch mit AIP und sehr ähnlichem Design. Das sieht nach Technologietransfer aus, gewollt oder nicht.