Ein kleiner Lichtblick für die 7th Fleet mit ihrer Task Force 75: Naval Sea Systems Command (NAVSEA) und Supervisor of Salvage and Diving (SUPSALV) konnten am 2. März das Wrack ihrer am 24. Januar bei einer missglückten Landung auf dem Flugzeugträger USS "Carl Vinson" ins Meer gestürzten F-35C Lightning II (Joint Strike Fighter) aus einer Tiefe von 3.800 Metern bergen.
Spezial-Tauchhelfer
Mit dabei war auch das Tauchunterstützungsschiff DSCV "Picasso" des Unternehmens Ultra Deep Solutions aus Singapur, die das Wrack des Stealth Fighters an Bord hieven konnte. Ermöglicht hatte dies der ferngesteuerte Unterwasser-Roboter CURV-21, mit dessen Hilfe in der Tiefe die Drahtstropps um den Rumpf gelegt wurden, an denen die F-35C wieder an das Tageslicht geholt werden konnte. In Folie verpackt lag es nun an Oberdeck der "Picasso" auf dem Weg zu weiteren Untersuchungen.
Wettlauf um die Bergung
Da aber der Vorfall sich im Südchinesischen Meer ereignet hatte, befürchteten die Amerikaner, dass China sich mit seinen Mitteln auf die Suche machen könnte, um das Wrack zu bergen und Einsicht in die Technologie dieses Kampfflugzeuges zu erlangen. Um das zu verhindern brachte die US Navy recht zügig ihre Bergungskapazitäten in Position.
Bei dem Unfall konnte sich der Pilot per Schleudersitz aus dem Jet katapultieren, es wurden aber weitere sechs Soldaten auf dem Flugdeck verletzt. Die "Carl Vinson" liegt seit Mitte Februar wieder in ihrem Heimathafen San Diego/USA.
SUPSALV hatte übrigens schon vor einem Jahr ein fast 14 Monate vor Japan in 5.800 Metern Tiefe liegendes Wrack eines Marinehubschraubers Sikorsky MH-60S Seahawk des Führungsschiffes USS "Blue Ridge" mittels des CURV-21 gehoben. Diese Tiefe war bisher noch nicht erreicht worden. Man weiß mittlerweile also recht gut, wie es geht!
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