USS Montana, SSN 794. Foto: Huntington Ingalls Industries

USS Montana, SSN 794. Foto: Huntington Ingalls Industries

USA: Zwei U-Boot-Kiele in zwei Wochen

Die Einen machen Weihnachtseinkäufe – andere legen die Kiele von zwei Virginia-Klasse Angriffs-U-Booten im Zeitraum von 14 Tagen! Ende November wurde bei der Newport News Shipbuilding (NNS) von Ingalls Industries in Hampton Roads/Virginia die zeremonielle „keel authentication“ für das 27. Angriffs-U-Boot der Virginia-Klasse durchgeführt. SSN 800 soll zukünftig den Namen „USS Arkansas“ tragen.

Weiter nordöstlich, 700 Kilometer entfernt, bei der Electric Boat Division (GDEB) der General Dynamics Corporation in Quonset Point/Rhode Island, wurde Anfang Dezember in gleicher Weise mit dem Bau der „USS Arizona“ (SSN 803), des 30. Bootes der Virginia-Klasse begonnen.

Teamarbeit

Die beiden Spezialwerften kooperieren beim modularen Bau der nuklear getriebenen 115 Meter langen und getaucht 8.000 Tonnen verdrängenden Kampf-U-Boote der US-Navy. Dabei werden unter technischer Führung von GEDB in Quonset Point und im 60 Kilometer westlich gelegenen Groton/Connecticut, aber auch in Newport News die Bauteile erstellt, die dann in den Werften von Groton und Newport News zu ganzen Rümpfen und Ausrüstungen zusammengefügt.

USS North Dakota (SSN 784), Gold Star Bridge, Groton, Connecticut. Foto: U.S. Navy /M. Santiago

Serienbau

Bei NNS wurde in 2022 die Baunummer 21, SSN 794 „USS Montana“, an die Navy übergeben; SSN 796 „USS New Jersey“ (# 23) ist dort vom Stapel gelaufen und SSN 798 „USS Massachusetts“ (#25) befindet sich im Bau. Im Norden bei GDEB in Groton wurden Baunummer 22, SSN 795 „USS Hyman G. Rickover“, an die Navy übergeben, SSN 797 „USS Iowa“ (#24) ist dort vom Stapel gelaufen und SSN 799 „USS Idaho“ und SSN 801 „USS Utah“ (# 26 und 28) befinden sich im Bau. Die # 29 wird dann wohl bei NNS in den Bau gehen, wenn dafür die Mittel freigegeben und eine Baulinie in Newport News freigemacht wurden.

Background

Übrigens ist SSN 803 das erste Schiff der US-Navy, das den Namen „USS Arizona“ seit der Versenkung des Schlachtschiffes BB 39 in Pearl Harbor nach Bombentreffern am 7. Dezember 1941 und zweitägigem Brand mit 1.100 Opfern tragen wird. Außerdem wird es das erste Virginia-Boot des Blocks V sein, bei dem im bestehenden Bootsdesign neben den zwölf Tomahawk-Marschflugkörpern in zwei Silos ein sogenanntes „payload module“ mit vier extrabreiten, vertikalen Startsilos für unterschiedlichste Waffen und Einsatzmittel eingefügt sein soll. Die anfänglich konzipierte Bauserie umfasste 30 Baunummern – mittlerweile sind 48 Boote dieses Typs bis 2033 im Bauprogramm vorgesehen.

Wenn's läuft, dann läuft's!

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