Historic harbour cranes in the harbour museum on the Bremer Kai in Hamburg

Historic harbour cranes in the harbour museum on the Bremer Kai in Hamburg

How many maritime museums can Hamburg take?

Kontroversen um Kostenexplosion beim geplanten Deutschen Hafenmuseum.

Der Bund der Steuerzahler Hamburg e.V., repräsentiert durch den Landesvorsitzenden Sascha Mummenhoff, äußert ernsthafte Bedenken bezüglich der geplanten Errichtung des Deutschen Hafenmuseums in Hamburg. Ursprünglich mit Kosten von 185,5 Millionen Euro kalkuliert, könnten diese laut Bundesrechnungshof auf nahezu 500 Millionen Euro ansteigen.

Die Stiftung Historische Museen Hamburg prognostiziert jährlich 450.000 Besucher, was angesichts der aktuellen Besucherzahlen des bestehenden Hafenmuseums im Schuppen 50A (32.000 Besucher) und der maximal 150.000 Besucher des Internationalen Maritimen Museums Hamburg als unrealistisch eingeschätzt wird. Peter Tamm, Vorstand des Internationalen Maritimen Museums, kritisiert zudem das Fehlen von Abstimmungsgesprächen zwischen der Stadt Hamburg und seinem Haus. „Es ist unhanseatisch, die Erfahrungswerte eines der erfolgreichsten maritimen Museen der Welt zu ignorieren. Diese Ignoranz gefährdet nicht nur das Projekt, sondern auch die gesamte Museumslandschaft Hamburgs“, betont Tamm.

Der Bund der Steuerzahler fordert eine effizientere Nutzung der verfügbaren Mittel, indem bestehende maritime Museen und historische Schiffe, die bereits privat betrieben werden und keine dauerhafte öffentliche Finanzierung benötigen, gestärkt werden sollten. "Wir sprechen uns klar gegen diese Verschwendung von Steuergeldern aus", so Mummenhoff. "Das Deutsche Hafenmuseum darf kein Milliardengrab werden. Es ist an der Zeit, die Notbremse zu ziehen und langfristige Schäden für den Haushalt und die Kulturlandschaft zu vermeiden."

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