Weitere Verstärkung für die NATO-Nordflanke: Auch Flottendienstboot"Alster" läuft aus
Am Samstag, den 26. Februar 2022 um 12 Uhr, wird das Flottendienstboot "Alster" in die Ostsee auslaufen, um Auge und Ohr nicht nur für die Marine, sondern für die gesamte Bundeswehr zu sein. Das Flottendienstboot der Oste-Klasse ist ein Aufklärungsschiff, das auf das Überwachen von See- und Küstengebiete spezialisiert ist. Dazu dienen ihnen besonders effiziente elektronische, hydroakustische und elektro-optische Sensoren. Es wird von der Deutschen Marine in enger Zusammenarbeit mit dem Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum (CIR) betrieben. Aktueller Anlass dieser Maßnahme ist die Russland-Ukraine-Krise und die verstärkte Bedrohung, die insbesondere Deutschlands Partner in Osteuropa wahrnehmen. "Die Deutsche Marine, die Bundeswehr und das gesamte Bündnis brauchen jetzt ein gesichertes Lagebild. Dazu trägt die Marine neben anderen Aktivitäten auch mit dem Flottendienstboot'Alster' bei", betont Vizeadmiral Jan C. Kaack (59), Befehlshaber der Flotte.
Damit hat die Marine zum Wochenende eine weitere Einheit bereitgestellt. Es zeigt auch, dass die Ostsee nach wie vor ein Seegebiet von hohem strategischen Interesse ist, die Flottendienstboote wurden einst für die Überwachung des baltischen Raumes konzipiert. Einheiten des Kalten Krieges machen jetzt das, wofür sie gebaut worden. Zuletzt hatten sich die "Alster" sowie ihre Schwesterschiffe "Oker" und "Oste", die dem 1. UGeschwader angehören, eher an der Südflanke operiert. Auch das ein deutliches Signal an die Alliierten.
Gute Fahrt! Bei mir war es 1987/88, dass ich als 29er mehrmals auf der alten „Alster“ unterwegs war.