Am 29. März hat die Bankengruppe KfW im Auftrag der Bundesregierung 25,1 Prozent der Anteile am Radarhersteller Hensoldt gekauft. Damit besitzt sie eine Sperrminorität. Die Wahrnehmung der Beteiligungsrechte erfolgt durch den Bund. Erst im September 2020 wurde die ehemalige Sparte des Airbus-Konzerns an die Deutsche Börse gebracht. Wenige Monate später entschied sich das Bundeskabinett aufgrund der Relevanz von Hensoldt für die militärische Sicherheit der Bundesrepublik für den Erwerb einer entsprechenden Aktienmenge. Besonders in den sensiblen Bereichen Sensorik und Verschlüsselungstechnik ist das Unternehmen führend. Neben dem Radar für den Eurofighter liefert Hensoldt auch das TRS-4D für das zweite Los der Korvetten K 130.
Hensoldt beschäftigt rund 4000 seiner insgesamt 5500 Mitarbeiter in Deutschland und setzte im Jahr 2020 1,2 Milliarden Euro um. In diesem Jahr soll bei einer gleichbleibenden EBITDA-Marge von 18 Prozent ein Umsatz von 1,4 bis 1,6 Milliarden Euro erwirtschaftet werden.
Text: mb; Foto: Hensoldt
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