Mit Datum 21. Februar wurde durch russische Medien mitgeteilt, dass im östlichen Mittelmeer in der Zeit vom 15. bis zum 25. Februar 2022 ein U-Jagd-Manöver stattfindet. Dazu seien aus Nord- und Pazifik-Flotte je ein Kreuzer der Slava-Klasse (Marshal Ustinov, Varyag) und eine U-Jagd-Fregatte der Udaloy-Klasse (Vitseadmiral Kulakov, Admiral Tributs) sowie die Fregatte Admiral Kasatonov (NF) der Gorshkov-Klasse zur Fregatte Admiral Grigorovich gestoßen, die aus dem Schwarzen Meer in das Mittelmeer verlegt hat. Die beiden Schiffe der Pazifik-Flotte waren bereits seit Anfang des Jahres in der Golfregion. Die Einheiten der Nordflotte verlegten Anfang Februar an Irland vorbei in das Mittelmeer.
Mächtig - ohnmächtig
Damit befinden sich alle drei russischen mit je 16 Marschflugkörpern SS-N-12B Sandbox ausgerüsteten Kreuzer in der Krisenregion. Die drei größten Schiffe der Russischen Föderation – nach dem Schlachtkreuzer Piotr Velikiy in Severomorsk. Was zunächst sehr kampfstark aussieht, kommt aber wegen der älteren FK (1.000 kg TNT, mgl. 350 kT nuklear) erst dann in Reichweite der Ukraine (450 km), wenn der Bosporus passiert und die halbe Strecke nach Sewastopol zurückgelegt ist. Die Moskwa als dritte der Slava-Klasse ist dort bekanntlich bereits vor Ort. Weder Gorshkov- noch Udaloy-Klasse sind als besonders landzielfähig zu bewerten – also Schaulaufen im Mittelmeer, Ablenken – und Kräfte binden? Oder einfach nur eine übungsweise Machtdemonstration?
Und weiter?
Wir schreiben den 22.02.2022 – die nächsten Tage werden Klarheiten bringen. Man muss aber schon ein besonderes Gespür für Zahlen haben, um daraus abzuleiten, die Geschichte rückgängig machen zu können.
Und die U-Jagd Übung braucht man, um die Uboote der NATO auf Distanz zu halten (wenn man sie denn orten kann).
Also eher die Schau für die Medien, ähnlich den Bildern von Flugzeugträgern.