Das letzte und auch größte Schießvorhaben der Deutschen Marine, das Maritime Firing Exercise (MFE), fand im Oktober 2025 vor der Küste Nord-Norwegens statt. Die Fregatte „Sachsen“ (Klasse F124) führte als Flaggschiff den deutschen Verband an und die Fregatte „Baden-Württemberg“ (Klasse F125) konnte als erstes Schiff den Nachweis erbringen, dass das navalisierte IRIS-T SLM Land-System seine hohe Trefferquote auch in See bestätigt.
marineforum.online berichtete zu „IRIS-T“ am 22.10.2025: https://marineforum.online/iris-t-slm-nachruestungsalternativen-f125/ und am 15.10.2025: https://marineforum.online/iris-t-slm-trifft-beim-groessten-schiessvorhaben-der-marine-seit-jahrzehnten/
Die zweiwöchige Übung wurde im bewährten Schießgebiet rund um die norwegische Inselgruppe Andøya im Europäischen Polarmeer durchgeführt. Bereits seit Jahren nutzt die Deutsche Marine regelmäßig das Schießgebiet für Erprobungs- und Übungsschießen mit Flugkörpern, Torpedos und Artillerie. Das Schießgebiet „Andøya Space Defence“ liegt etwa 300 Kilometer nördlich des Polarkreises und befindet sich weit entfernt von den zivilen Schifffahrtswegen. Hier können die Norwegische und die Deutsche Marine ihre Waffensysteme testen, ohne Unbeteiligte zu gefährden. Damit bekommt jedes Schiff die Übungsanteile, die speziell ihrem Fähigkeitsprofil und ihrer Reichweite entspricht. Somit kann die Leistungsfähigkeit aller Waffensysteme unter realistischen Bedingungen zielgerichtet getestet werden.
Dieses Schießvorhaben soll damit nicht nur ein Beweis für die Abschreckungsfähigkeit Deutschlands und seiner Partner sein, sondern auch zeigen, dass die Deutsche Marine jederzeit – egal in welchem Seegebiet – bereit ist, ihre Fähigkeiten erfolgreich zur Wirkung zu bringen.
kdk, Bundeswehr



