Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wilderte der Kleine Kreuzer "Emden" in asiatischen Gewässern. Nach seinem Untergang führte Kapitänleutnant Hellmuth von Mücke die Besatzung auf abenteuerliche Weise zurück in die Heimat.
An Popularität konnte er es zu Lebzeiten mit dem legendären „Seeteufel“ Felix Graf von Luckner aufnehmen, seine Erlebnisse wurden 2012 von Berengar Pfahl unter dem Titel „Die Männer der Emden“ für Fernsehen und Kino verfilmt: Kapitänleutnant Hellmuth von Mücke. Am 25. Juni 1881 in Zwickau geboren, zählte er wie Graf Luckner und Paul von Lettow-Vorbeck zu den Heldengestalten im kaiserlichen Deutschland. Entsprechend groß war das Echo, das seine Odyssee in der in- und ausländischen Presse auslöste. Mücke hätte sich eine solche Entwicklung wohl selbst kaum träumen lassen. Als er am 2. August 1914 an Bord des Kleinen Kreuzers "Emden" den Hafen von Tsingtau (Qingdao, ehemalige Hauptstadt des deutschen Pachtgebiets Kiautschou) verließ, um als Zweiter Offizier an einer Kaperfahrt auf Nachschubkonvois im Indischen Ozean teilzunehmen, handelte es sich eigentlich um ein Ablenkungsmanöver, das den Abzug des Ostasiengeschwaders von Vizeadmiral Maximilian von Spee decken sollte. In der Folge entwickelte sich die Hochseepiraterie der "Emden" aber derart erfolgreich, dass innerhalb von zwei Monaten nicht nur 16 britische Frachter und sieben weitere Schiffe von ihr aufgebracht werden konnten, sondern auch britische Öllager in Madras, schließlich ein russischer Kreuzer und ein französischer Torpedobootzerstörer im malaysischen Hafen Penang dem Kreuzer zum Opfer fielen.
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