Betriebsstofftransporter „Rhön“ wird Teil des NATO-Verbandes „Standing NATO Maritime Group 1“
Man will es nicht beschreien, aber die alten Zossen sind einfach unverzichtbar. Schon wieder muss ein Tanker in eine SNMG, als deutscher Beitrag für die Ständige NATO Einsatzgruppe. Die "Rhön" muss nicht nur bis Ende Juni 2025 ins Einsatzgebiet von Nord- und Ostsee, sondern wird noch eine gute Weile als schwimmende Tankstelle für die NATO fungieren müssen. Solch ein Schiff ist hochwillkommen und bis die Nachfolger fertig und einsatzklar sind, müssen wir noch mindestens zwei Jahre warten.

Der Betriebsstofftransporter Rhön A 1443 nähert sich anderen Schiffen bei der Miscex während der Übung Northern Coasts 2023 im Seegebiet Ostsee, Foto: Leon Rodewald
Die Versorgung mit Kraftstoff für die teilnehmenden NATO-Partner erhöht die Seeausdauer und die Durchhaltefähigkeit des Einsatzverbandes erheblich. Es sind eben nicht nur banale Tanker, sondern Dienstleister für Kampfschiffe. Die Abgabe von Diesel, Kerosin oder Wasser erfolgt auch für zwei Schiffe gleichzeitig – während des Fahrens und auch bei Nacht. Die Pumpkapazität beträgt pro Stunde rund 600 Kubikmeter. In den nächsten Wochen wird sich das zivilbesetzte Schiff zunächst einmal in den bestehenden Verband integrieren. kein Problem für die erfahrene Besatzung. Unter anderem werden die Häfen in Amsterdam und Göteborg angelaufen.
Die Standing NATO Maritime Group 1, kurz SNMG 1, besteht aus mehreren Zerstörern und Fregatten sowie meist einem Versorgungsschiff verschiedener NATO-Mitgliedsstaaten. Seit 1967 besteht dieser maritime Einsatzverband der NATO. Bevor die SNMG1 im Jahr 2005 den heutigen Namen erhielt, wurde er „Standing Naval Force Atlantic“ genannt.
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