Ein mindestens 50 Meter langes Teilstück der Gaspipeline Nord Stream 1 in der Ostsee fehlt, berichtete die schwedische Tageszeitung Expressen am Dienstag, nachdem sie die nach eigenen Angaben ersten öffentlich veröffentlichten Bilder des Schadens aufgenommen hatte. Die schwedische Polizei und die Staatsanwaltschaft vermuten, dass die Lecks, die am 26. September an Nord Stream 1 und Nord Stream 2 auftraten, durch absichtliche Unterwassersprengungen verursacht wurden, und untersuchen den Fall als einen Akt grober Sabotage.
Das Video von Expressen, das mit einem unbemannten Unterwasserfahrzeug gefertigt wurde, zeigt verbogenes Metall und eine weit geöffnete Pipeline auf dem Grund der Ostsee. Teile der Pipeline sind verformt, wie das in einer Tiefe von etwa 80 Metern aufgenommene Filmmaterial zeigt. Das Video wurde angeblich von Journalisten des Expressen am Montag gefilmt. Die berichtete Agentur Reuters konnte nicht überprüfen, ob die veröffentlichten Bilder von Nord Stream 1 stammen.
Schwedische Journalisten hatten die Erlaubnis erhalten. Die schwedischen Sicherheitsbehörden haben Material vor Ort beschlagnahmt. Die schwedische Marine und die Sicherheitspolizei gaben keine Stellungnahme ab.
Quelle: reuters, twitter
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