Maritime construction yard tkMS in focus. Photo: tkMS

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Cologne-based engine manufacturer eyes tkMS

Die Kölner Traditionsfirma Deutz habe laut Bericht „Handelsblatt“ Interesse an der Übernahme der Marinewerft thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) bekundet.

Thyssenkrupp, Mutterkonzern und Stahlhersteller aus dem Ruhrgebiet, prüft seit geraumer Zeit verschiedene Optionen für die Zukunft seiner Marinesparte tkMS, die insbesondere durch den Bau von U-Booten international bekannt ist. Auch der CEO von tkMS steht für die Eigenständigkeit des Unternehmens mit industriellen Partnerschaften.

Angebot und Nachfrage

Nachdem der geplante Verkauf an den US-Investor Carlyle aufgrund politischer Bedenken gescheitert ist, gibt es jetzt mit dem Motorenhersteller Deutz einen neuen Kandidaten. Nach Aussage von tkMS gäbe es jedoch von mehreren Unternehmen vertrauliche „Interessensbekundungen für eine mögliche Partnerschaft“.

Die älteste Motorenfabrik der Welt mit Sitz in Köln baut Diesel-, Gas-, Benzin-, Wasserstoff- und Elektro-Motoren sowie Generatoren-Sets. Obwohl Deutz bisher nicht zu den deutschen Rüstungsunternehmen zählt, kommt das Angebot nicht von ungefähr: Dr. Sebastian C. Schulte, seit 2022 CEO bei Deutz, war zuvor für die Finanzen (CFO) bei tkMS zuständig. Er wird also wissen, ob und welches Angebot Deutz denn abgegeben hat. Inwieweit das nicht weiter kommentierte Interesse mit den derzeitigen millionenschweren Umbauplänen und dem Personalabbau bei Deutz Zukunft gestalten kann, bleibt (noch) das Geheimnis der Fa. Deutz.

Es bleibt spannend

Die Entscheidung über die weitere Entwicklung von tkMS ist von strategischer Bedeutung, auch für die deutsche maritime Industrie. Die Bundesregierung erwägt sogar selbst einen Einstieg als Minderheitsaktionär.

„Wir gehen verstärkt in Richtung Spin-off“, sagt Oliver Burkhard, CEO von tkMS. Der Vorstand gehe davon aus, dass sich die Sparte per Börsengang verselbständigen werde. Zusätzlich sagte Burkhard: „Ich bin für einen Staatseinstieg.“ Deutschland müsse ein Interesse daran haben, dass der hochkomplexe Bau militärischer U-Boote in Deutschland bleibt. Für die Bundesrepublik sei das schließlich als „Schlüsseltechnologie“ definiert.

kdk, defence-network, n-tv

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