Kategorie: Sicherheitspolitik

#meerverstehen: Großmächte definieren ihr Interesse an der Arktis neu

Die Arktis ist in den jüngsten Jahren immer mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten. Doch selbst im deutschsprachigen Raum ist es nicht mehr allein der Klimawandel, der das Interesse am Hohen Norden prägt. Es häufen sich Berichte und Reportagen aus dem Hohen Norden, in denen von neuen Häfen, Schiffahrtsswegen, c und eine Re-Militarisierung die Rede ist. Aber was genau ist in der nördlichen Polregion eigentlich los? Geht es nur um Rohstoffe? Stehen wir vor einem neuen kalten Krieg an der Nordflanke? Was sind die Treiber der Entwicklungen und wer verfolgt dabei welche Interessen? In einer losen Artikelfolge versucht das...

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#meerverstehen: Einsatzgruppenversorger BONN

Innovationen und Technologien des dritten EGV Mit der feierlichen Indienststellung des Einsatzgruppenversorgers (EGV) BONN am 13. September 2013 in Wilhelmshaven wurde der dritte EGV an die Deutsche Marine übergeben – äußerlich den ersten beiden Schwesterschiffen BERLIN und FRANKFURT AM MAIN zwar ähnlich, technisch aber eine deutliche Innovation. Ein im Einsatz bewährtes Konzept durch technischen Fortschritt weiterentwickelt, gepaart mit wirtschaftlich optimierter Auslegung und konsequenter Ausrichtung auf die Zukunftsaufgaben der Bundeswehr und der Deutschen Marine, dies sind die Merkmale des neuen Einsatzgruppenversorgers BONN. Einsatzgruppenversorger Einsatzgruppenversorger stellen die logistische und sani.tätsdienstliche Unterstützung gemischter Einsatzgruppen in See sicher. Ausrüstung, Fähigkeiten und Besatzung gewährleisten...

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#meerverstehen: 7. Maritimes Kolloquium

Der Einladung des Deutschen Maritimen Instituts (DMI) zum 7. Maritimen Kolloquium am 18. Juni unter dem Leitthema „Maritime Innovation & Digitalisierung“ in Wilhelmshaven folgten rund 80 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Marine. Die gemeinsam von DMI, griephan, Deutschem Marinebund und Einsatzflottille 2 ausgerichtete Veranstaltung wurde auch von der Stadt Wilhelmshaven freundlich unterstützt. Bei maritimer Atmosphäre im ATLANTIC Hotel war dies eine gute Gelegenheit sich wieder einmal mit alten Bekannten auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Der Präsident des DMI, Vizeadmiral a.D. Hans-Joachim Stricker begrüßte die Gäste und gratulierte dem Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven Andreas Wagner zum 150....

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#meerverstehen: Querschüsse – Querdenken – Kurswechsel?

Wir haben den Beitrag zur 59. Historisch-Taktischen Tagung der Marine im aktuellen MarineForum aufmerksam gelesen. Vor allem der Bezug auf den Vortrag „Querschüsse – Querdenken – Kurswechsel: Die Sylter Flotte des Jimmy Mann“ hat unser Interesse geweckt: „Vizeadmiral Hans-Joachim Mann nahm 1991 zu Beginn seiner Verwendung als achter Inspekteur der Marine eine entscheidende Kursänderung vor, die als „Sylter Flotte“ bekannt wurde. Das fiel in eine Zeit verteidigungspolitischer Orientierungslosigkeit und man warf Admiral Mann oft vor: ‚Du bist zu schnell.‘ … Das führte zu lebhaften Diskussionen von Tagungsteilnehmern aus den ersten Reihen, die damals als Zeitzeugen an diesen Vorgängen beteiligt waren oder sie miterlebt hatten.“ Fragen wir zuerst, worauf sich das „Du bist zu schnell“ bezog: Auf die Unfähigkeit eines eingeschwungenen Apparates zum Kurswechsel oder auf fehlende intellektuelle Weitsicht von Mitstreitern? Wir spitzen die Ohren, wenn das Argument kommt, man dürfe nichts im Voraus ohne Zusagen zur Disposition stellen. Richtig ist nämlich auch: Wer sich nicht verändert, wird verändert! Wie immer geht es um Maß und Mitte. Man muss die Zeichen der Zeit frühzeitig erkennen. Heute sind die wesentlichen Treiber der Veränderung Demographie und Technologie (künstliche Intelligenz/autonome Systeme/Cyber). Wie viele Marinesoldaten/soldatinnen fahren künftig überhaupt noch zur See? In Summe stehen wir eher auf der Seite unbequemer Querdenker denn stromlinienförmiger Lordsiegelbewahrer. Und dieser Bundeswehr tun konstruktive Querschüsse aktuell...

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#meerverstehen: Bundespolizei See: Von 40 mm auf 57 mm

Wie sich die Zeiten ändern! In den Zeiten der Ost-West-Konfrontation verfügten die seegehenden Verbände des Bundesgrenzschutzes über acht Boote in der Ostsee, die mit 40 mm Bordkanonen ausgerüstet waren. Im Konfliktfall sollten sie aus der Ostsee in die Deutsche Bucht verlegt werden, um eingehende Atlantikkonvois auf der letzten Strecke zu begleiten. Das Ende des Kalten Krieges und das Bedürfnis nach der Friedensdividende führten dazu, dass die Bundespolizei See „entmilitarisiert“ wurde: Die 40 mm Bofors wurden abgerüstet. Im Rahmen zunehmender internationaler Einsätze und dem maritimen Kampf gegen den Terrorismus und Piraterie flammt immer wieder die Frage auf, ob man die...

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