Kategorie: Magazin

Sichere Seefahrt durch Seeminenortung

Am Institut für Angewandte Informatik der Universität der Bundeswehr München forschen Professor Andreas Karcher und sein Team in Kooperation mit der Wehrtechnischen Dienststelle für Schiffe und Marinewaffen, Maritime Technologie und Forschung (WTD 71) an einem System, das dabei hilft, Seeminen unter Wasser effektiver als bislang möglich aufzuspüren. Seeminen sind eine Gefahr für die Schifffahrt. Sie haben gravierende Auswirkungen auf die Durchführbarkeit von Einsätzen und auf operationelle Prozeduren. Je automatisierter sie unschädlich gemacht werden können, desto weniger Personalaufwand ist erforderlich. Einer automatischen Erkennung dieser Gefahr kommt dabei die Schlüsselrolle zu. Diese muss im operationellen Systemkontext untersucht werden. Mit demselben systemischen...

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Zum Stand der Rüstung der Deutschen Marine

Der Dichter und Schriftsteller Eugen Roth hat einmal geschrieben: Der Mensch erhofft sich fromm und still, dass er einst das kriegt, was er will; bis er dann doch dem Wahn erliegt und schließlich das will, was er kriegt. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Eugen Roth eine innere Ahnung davon hatte, wie Rüstung in den Streitkräften von heute bisweilen vonstattengeht. Von der Frage, was die Marine denn will und was sie tatsächlich kriegt, handelt dieser Artikel. Es liegt in der Natur der Sache, dass Rüstung in der Marine auf Langfristigkeit angelegt sein muss. Der Planungs-, Beschaffungs- und...

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Die Möglichmacher

Erweiterung der maritimen Fähigkeiten durch amphibische Kampfboote Früher Morgen am Westrand des Pazifiks: Kleine Teams von Marineinfanteristen in Kompaniestärke stürmen in ihren mobilen Kampfbooten zu abgelegenen Inseln. Unterstützt durch unbemannte Drohnen greifen die US Marines gegnerische Landungsschiffe und andere Kriegsschiffe mit Flugkörpern an, bevor diese ihre Invasionstruppen entladen oder in die Tiefe des Pazifiks vordringen können. Die durch die Kampfboote generierten Zieldaten werden zeitgleich an die eigene Luftwaffe und Marine weitergegeben. Diese unterstützen den Abwehrkampf mit weitreichenden Flugkörpern. Um potenziellen Vergeltungsschlägen aus der Luft zu entgehen, wechseln die Ledernacken alle 48 bis 72 Stunden ihren Standort, indem sie von...

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Testgelände für engere Partnerschaft mit der NATO?

Friedenseinsätze der lateinamerikanischen Streitkräfte Dreizehn lateinamerikanische Staaten beteiligen sich an internationalen Friedenseinsätzen, humanitären Einsätzen oder multinationalen Einsätzen zur Sicherung der Meere. Häufige Einsatzorte sind Afrika und der Mittlere Osten. Das eingesetzte Personal variiert dem Auftrag entsprechend, von einer Handvoll Beobachter bis zu kompanie- und bataillonsstarken Einheiten samt Unterstützungstruppen. Dem operativen Umfeld entsprechend werden primär Heerestruppen eingesetzt, doch auch Marinekräfte kommen zum Zug. Argentinien: Buenos Aires beteiligt sich an der UN-Friedenstruppe auf Zypern (zwei Infanteriekompanien zuzüglich Transporthubschrauber) und entsendet Beobachter auf die Sinai-Halbinsel, auf die Golanhöhen sowie in die Westsahara. Argentinien entsandte zwischen 1995 und 2004 auch Truppen zur Unterstützung...

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Offensive Minenkampfsysteme der US Navy

Die Neubewertung der russischen und chinesischen Marinebedrohung hat – nach drei Jahrzehnten Vernachlässigung – das Interesse der US Navy am offensiven Minenkampf wiedererweckt. Die Navy strebt jetzt neue, wirksamere Verfahren zur Dislozierung von Seeminen an. Dies schließt die Einführung neuer Minentechnologie zur Bekämpfung feindlicher Überwasserschiffe und U-Boote ein. Offensive Minenkampffähigkeit Das aktuelle Seemineninventar der USA besteht aus dem Quickstrike-System und dem SLMM-System (Submarine Launched Mobile Mine) Mk 67. Sämtliche Minen eignen sich ausschließlich für den Einsatz in seichten Gewässern. Es handelt sich bei allen Typen um ferngezündete Minen, die auf die akustische oder magnetische Signatur feindlicher Schiffe oder auf...

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