1943 zogen Teile des Oberkommandos der Kriegsmarine von Berlin nach Brandenburg. Teile des „Lagers Koralle“ sind heute noch zugänglich.
Nördlich von Bernau, in einem Waldstück zwischen Ladeburg und Lanke gelegen, findet man sie – die Bunkerreste des einstigen „Lagers Koralle“, 1943 bis 1945 Sitz des Oberkommandos der Kriegsmarine und Funkleitstelle für Karl Dönitz‘ U-Boot-Krieg. Ursprünglich umfasste der Komplex außer drei Unterständen fünf Sendemaste, Breitbandantennen und eine Richtfunkanlage, dazu Unterkünfte für die Kommandostäbe, ein „militärisches Wohnlager“, eine Fahrbereitschaft, Baracken für weibliches und männliches Personal, Gebäude für den Marine-Nachrichten-Dienst und den Wetterdienst, diverse Flak- und MG-Stellungen, ein Badehaus, Garagen und mehrere Löschteiche. Letztere gaben wiederholt Anlass zu Spekulationen, etwa, dass Dönitz auf ihnen den Seekrieg auf den Weltmeeren simuliert habe. Ein anderes Gerücht besagt, dass in einem der Bunker sogar ein echtes U-Boot zur Schulung von Kommandanten bereitstand. Belegen lassen sich solche Behauptungen ebenso wenig wie die Versicherung mancher Hobby-Goldsucher, dass auf dem Gelände ein sagenhafter Schatz vergraben sei. Interessant ist die Geschichte der Anlage auch ohne solche Ausschmückung.
Zugang?
- Zugang zu allen Beiträgen aus dem marineforum Magazin
- Einfache Zahlung per PayPal, Lastschriftverfahren oder Kreditkarte
- Das Abonnement ist jederzeit kostenfrei kündbar
- Für MOV-Mitglieder kostenfrei
0 Kommentare