Hapag-Container-Umschlag vom Schiff auf LKW. Foto: Hapag-Lloyd

Hapag-Container-Umschlag vom Schiff auf LKW. Foto: Hapag-Lloyd

Maritime Zulieferindustrie – Branche auf Erfolgskurs

Maritime Zulieferindustrie blickt auf stabiles Wachstum und positive Perspektiven

Die maritime Zulieferindustrie blickt in ihrer Pressekonferenz am 09. Juli in Hamburg auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Die Vorstellung von Martin Johannsmann, Geschäftsführer der SKF Marine GmbH und Vorstandsvorsitzender der AG Marine Equipment and Systems, fiel denn auch sehr positiv aus. Für 2024 wird ein Umsatz-Plus von 5,5 Prozent verzeichnet. Die Exportquote liegt in diesem Jahr bei 81 Prozent. Dies deckt sich auch mit dem Exportanteil des gesamten Maschinen- und Anlagenbaus in Deutschland, der im VDMA organisiert ist. Auch das After-Sales-Geschäft bleibt auf konstant hohem Niveau und erreicht einen Wert von 27 Prozent am Umsatz.

Mit 65.000 Beschäftigten (Stand: Juni 2025) verzeichnet die Branche ein leichtes Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt. Damit liegt die prozentuale Steigerung zwar unter dem Umsatzwachstum, zeigt jedoch eine deutlich positive Entwicklung auf und spiegelt gleichzeitig die Produktivitätszuwächse wider. Wachstum auch beim Auftragseingang : im Jahr 2024 konnte ein Plus von 4,6 Prozent erzielt werden. Weniger als 20 Prozent der Unternehmen erwarten eine Abnahme des Auftragseingangs. Auch mittelfristig gehen fast zwei Drittel der VDMA-Mitgliedsunternehmen von einer positiven Marktentwicklung aus.

Folgende strategische Schwerpunkte wurden formuliert:

Die Zulieferindustrie unterstreicht die Bedeutung einer zuverlässigen Zusammenarbeit im Schiffbau in Europa, da ca. 36 Prozent des Umsatzes mit europäischen Kunden und Partnern generiert werden.

Die kürzlich veröffentlichte China-Position des VDMA setzt auf faire Wettbewerbsbedingungen und appelliert an die Bundesregierung, sich für bessere Rahmenbedingungen in Deutschland einzusetzen und so die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen zu stärken.

Mit der Omnibus-Verordnung wurden auf europäischer Ebene positive Zeichen gesetzt, um bürokratische Hürden abzubauen. Die Branche begrüßt diese Entwicklung ausdrücklich und sieht darin einen wichtigen Schritt hin zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und Flexibilität im internationalen Bereich.

Die stark wachsende Nachfrage der Schifffahrt in Richtung nachhaltiger und effizienter Technologien ist ein entscheidender Wachstumsmotor. Maritime Zulieferunternehmen entwickeln neue Antriebslösungen, intelligente Systemintegration und digitale Services, die nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch den ökologischen Fußabdruck der Branche deutlich reduzieren.

Das Sondervermögen für Infrastruktur wirkt als wichtiger Impuls für die maritime Logistik. Häufig überfällige Investitionen in Straßen, Schienen und Wasserwege spielen eine große Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit der exportstarken Industrie, besonders für die vielen Mitgliedsunternehmen, die auf Schwerlasttransporte zu den Häfen angewiesen sind.

Der VDMA vertritt 3600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus und beschäftigen insgesamt rund 3 Millionen Menschen in der EU. Er steht in der EU für ein Umsatzvolumen von rund 870 Milliarden Euro.

 

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