Am 6. Oktober hat die russische Marine zum ersten Mal den Hyperschall-Marschflugkörper Tsirkon von Bord der Fregatte ADMIRAL GORSCHKOW (Projekt 22350) gelöst und mit achtfacher Schallgeschwindigkeit über die maximale Distanz von 450 Kilometern auf eine Zielscheibe in der Barents-See abgefeuert. Die ganze Sequenz dauerte weniger als fünf Minuten. Damit war es noch nicht einmal nötig, den Zeitpuffer von 24 Stunden zu nutzen, falls doch mal etwas schiefgegangen wäre. Rechtzeitig zum 68. Geburtstag am Tag darauf konnte Armeegeneral Waleri Gerassimow, Chef des Generalstabes und Stellvertretender Verteidigungsminister, formgerecht und in aller Ruhe seinem Staatspräsidenten die Meldung über den erfolgreichen Schuss präsentieren. Nachfolgend soll das System auf Atom-U-Booten der YASEN-Klasse (Projekt 885M) installiert und von dort aus erprobt werden. Mit Tsirkon ausgerüstet werden sollen die Klassen GORSCHKOW (5 Fregatten, Projekt 22350), LIDER (12 Kreuzer, Projekt 23560, geplant), KIROW (2 Kreuzer, Projekt 1144.2) und neben den sechs YASEN-U-Booten (SEWERODWINSK, Projekt 885/885M) auch die acht Boote der ANTYEY-Klasse (OSCAR-II, Projekt 949A).
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