Teilnahme am Auslandseinsatz European Union Naval Forces Mediterranean (EUNAVFOR MED) "Irini"
Sie war viel im Einsatz die lezten Monate, die Berlin. Kommandant Fregattenkapitän Stefan Klatt (52) sagte, "In den vergangenen vier Monaten habe ich mit der 'Berlin' und meiner Besatzung an der Operation 'Irini' teilgenommen. Unser Auftrag bei dieser von der Europäischen Union geführten Mission war die Unterbindung des Waffenschmuggels über das Mittelmeer nach Libyen. Unterstützt wurden wir dabei von einem litauischen Bordeinsatzteam und phasenweise auch von einem deutschen Seefernaufklärer P3C 'Orion' aus Nordholz. Wir haben auf unseren Patrouillen mehr als 27.000 Seemeilen zurückgelegt und gemeinsam mit unseren litauischen Kameraden fünf Boardings, also Untersuchungen der Ladung auf Handelsschiffen, 20 Friendly Approaches und über 400 Funkabfragen durchgeführt. Ich denke, dass wir das Mittelmeer damit ein Stück weit sicherer gemacht haben und auch Vertrauen in die Mission und die EU aufgebaut haben". An Bord waren auch Hunschrauber vom Typ Sea Lynx. Neben logistischen Aufgaben zum Transport von Personal und Material erhöhten die Hubschrauber als fliegendes Auge die Reichweite des EGV und verbrachten Boarding-Teams auf zu kontrollierende Schiffe. "Eine weitere Besonderheit dieses Einsatzes war die
Nutzung eines Versorgungsschiffes quasi als 'Abfangjäger' in einer Embargooperation. Dies war früher undenkbar, ist aber heutzutage spätestens mit uns Normalität geworden. Heute führt die 'Berlin' alle Statistiken des Einsatzes an. Die meisten Funkabfragen, Friendly Approaches und Boardings, die ein Schiff in der Mission 'Irini' bis heute durchgeführt hat. Nach der Rückkehr wird sich die Besatzung in den wohlverdienten Urlaub abmelden. Im Anschluss wird der Einsatzgruppenversorger "Berlin" das Flaggschiff beim "Wochenende an der Jade" in Wilhelmshaven stellen. Im November wird dann der Bundespräsident das Schiff bei einem Besuch in Oslo als Repräsentationsplattform nutzen.
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