Die Fregatte Lübeck hat am heutigen 11. Mai ihren Heimathafen verlassen. Nach einer Reise rund um Europa wird sie sich im Mittelmeer der Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG 2) anschließen. Sie löst den bislang dort eingesetzten Tender Werra ab, der anschließend die Heimreise nach Kiel antreten wird. Auf Schiff und Besatzung warten arbeits- und entbehrungsreiche Wochen. Zentrale Aufgabe wird die Überwachung des Seeraums in der Ägäis und die Kooperation mit der griechischen und türkischen Küstenwache sowie mit der europäischen Agentur für Küstenwache und Grenzschutz Frontex.
Während vor der Pandemie die Landgänge in diversen südeuropäischen Häfen für Abwechslung und Zerstreuung sorgten, wird der Besatzung bis auf Weiteres ein Verlassen des Schiffes nicht gestattet sein. Das bedeutet für die rund 220 Soldaten an Bord: Zusammenrücken und pfleglich miteinander umgehen. Denn im Gegensatz zu den neueren Fregatten oder Einsatzgruppenversorgern ist der Raum auf den 130 Meter langen und 3680 Tonnen verdrängenden Schiffen ein knappes Gut. Wenn die Lübeck voraussichtlich Mitte September wieder in Wilhelmshaven einlaufen wird, kann sie auf 122 Abwesenheitstage zurückblicken.
Text: mb; Fotos: Bundeswehr/Leon Rodewald
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