Schwedens Botschafter Per Thöresson als Gastredner bei der Deutschen Marineakademie. Foto: hsc

Schwedens Botschafter Per Thöresson als Gastredner bei der Deutschen Marineakademie. Foto: hsc

DMB/DMA: Zum Frühstück nach Schweden

Wieder einmal hatte die Deutsche Marineakademie des Deutschen Marinebundes zum Frühstück geladen, traditionell im Hopfinger Bräu Berlin. Während nebenan vor dem Brandenburger Tor die Absperrungen des Vortages vom Staatsbesuch des britischen Königs weggeräumt wurden, fand sich die maritime Gemeinschaft aus Parlamentariern, Rüstung, Bundeswehr und maritimen Experten zum gemeinsamen Rührei ein. Darunter die ehemaligen Wehrbeauftragten Reinhold Robbe und Heinz-Peter Bartels, sowie der Befehlshaber der Flotte, Vizeadmiral Frank Lenski.

Gut besucht und vor allem gut gelaunt erwartete man hohen Besuch. Präsident des DMI Heinz Maurus und Vizepräsident Karl-Dietrich Haase begrüßten den Botschafter Schwedens, Per Thöresson.

Der Vortrag des Botschafters handelt wie erwartet von der aktuellen sicherheitspolitischen Lage in Europa, dem Beitritt zur NATO und der Stimmung in Schweden. Die große Zustimmung des schwedischen Volkes, die Darstellung der in der Bevölkerung breit unterstützten Wiedererlangung der Wehrhaftigkeit und die Maßnahmen zur Rüstung beeindruckten die Zuhörer. Mit deutlicher Sprache vermittelte der Botschafter die Bemühungen Schwedens zur personellen Erstarkung der Streitkräfte, der materiellen Aufwendungen und den staatspolitischen Zielen. Schweden wird die Anzahl des Personals in den Streitkräften mehr als verdoppeln und hat das 2% Ziel der NATO im Blick.

MdB Gaedechens dankt Botschafter Per Thöresson für seine klaren Worte. Foto: hsc

Thöresson betonte besonders das wichtige und enge Verhältnis zu Finnland, die skandinavischen Kooperationen und die Bedeutung der Zusammenarbeit mit der Deutschen Marine in der Ostsee. Hier sieht er Schweden und Deutschland zukünftig als wesentliche Sicherheitsgaranten. Er verschwieg nicht die Schwierigkeiten, die die Schweden mit der Türkei und Ungarn haben, sieht aber in den Verhandlungen eine Lösung.

Das Schlusswort sprach MdB Ingo Gaedechens, der noch einmal die engen Beziehungen zu Schweden hervorhob.

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