Es ist eine Geschichte wie zu Weihnachten – aber sie ist leider wahr! Zum Monatsende November barg eine spanische Küstenwach-Patrouille im Hafen von Las Palmas/Gran Canaria drei männliche Flüchtlinge in ausgesprochen mäßiger Verfassung von der Oberkante des Ruderblattes eines Tankers und wies sie in ein Krankenhaus ein. Kein Wunder – sie hatten sich dort auf der „Alithini II“ für zwölf Tage auf dem 2.700 Meilen langen Weg von Lagos/Nigeria festgeklammert. Eigentlich ist es unfassbar, dass sie nicht von einer Welle erfasst wurden und für immer unbemerkt verschwunden sind.
Mittlerweile sind die drei wieder auf dem Weg der Besserung. Aber aller verzweifelter Mut und die Qualen ohne Lebensmittel und Trinkwasser helfen ihnen nichts: Der Eigner des unter Maltas Flagge fahrenden Öl- und Chemikalientanker ist für die an Bord festgestellten „stowaways“ verantwortlich und muss sie wieder nach Nigeria zum Ausgangspunkt der Irrfahrt zurückbringen. Ausnahmen gibt es nur für Minderjährige und Asylantragsteller.
Los reyes magos! Ob Spanien bei dieser Geschichte ein Einsehen hat . . . ?
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