Dual carrier operation

USS "Theodore Roosevelt" und USS "Nimitz"

Dual Strike Power

Weite Teile des Südchinesischen Meers werden von China beansprucht. Trotzdem üben amerikanische Schiffe immer wieder in diesem Seegebiet. Demonstrativ hat die Navy gegenwärtig gleich zwei Trägerverbände in die Region entsandt. Die Theodore Roosevelt Carrier Strike Group übte am 9. Februar zusammen mit der Nimitz Carrier Strike Group. Im Vordergrund steht dabei die Kooperation der Assets bei komplexen Szenarien. Nebenher soll demonstriert werden, dass die USA den gesamten Indopazifik auch weiterhin als freien und offenen Seeraum betrachten. Besonders herausfordernd ist das Übungsgebiet, weil hier reger Schiffsverkehr herrscht. Bei der Größe der beiden Verbände und der Einschränkungen während des Flugbetriebs keine einfache Aufgabe für die Kommandanten und Kommandeure.
Dass die US Navy im Südchinesischen Meer mit zwei Flugzeugträgern gleichzeitig übt, ist kein Novum. Bereits im vergangenen Jahr trafen sich hier die USS "Ronald Reagan" und die USS „Nimitz“ zu ähnlichen Operationen.
China bewertet die von der Übung ausgehende Demonstration der Stärke als den maßgeblichen Faktor. Ein Regierungsberater ordnete das Manöver als Schachzug von Hardlinern in der neuen US-Regierung ein. Deren Ziel sei es, Druck auf China auszuüben und gegenüber den Verbündeten in der Region Stärke zu demonstrieren. Dabei sei sich Amerika wohl bewusst, dass China seinen gesamten maritimen Vorhof mit den als „Carrier Killer“ bekannten Raketen vom Typ DF-21 abdecken könne. Nach den US-Übungen 2020 hatte China zum Beweis seiner Stärke und Fähigkeiten gleich mehrere ballistische Raketen DF-26 und DF-21 ins Südchinesische Meer abgefeuert. Sie können in einer konzertierten Aktion maritime Ziele aus unterschiedlichen Richtungen angreifen. Fraglich ist, ob die Carrier Strike Groups sich im Ernstfall wirksam gegen diese Bedrohung verteidigen könnten.

Text: mb; Foto: US Navy

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