Auch Estland hat direkt ein Marineschiff zur Überwachung der Unterwasser-Infrastruktur in die Ostsee entsandt, nachdem Finnland den zur russischen Schattenflotte gezählten Öltanker „Eagle S“ festgesetzt hatte. Der Tanker steht im Verdacht, am 25.12.2024 das Estlink 2 Stromkabel mit seinem Anker beschädigt zu haben. Es ist bereits der dritte Vorfall dieser Art innerhalb eines Jahres.
Das Küstenwachschiff „Raju“ (P6732, 44 Meter Länge) patrouilliert seitdem im Seegebiet von Estlink 1, einer 105 Kilometer langen Stromleitung zwischen Finnland und Estland. „Unsere Aufgabe ist es, sofort eine klare Botschaft zu senden, dass wir bereit sind, die Verbindungen zwischen Estland und Finnland mit militärischen Mitteln zu schützen“, erklärte der estnische Verteidigungsminister. Estland erklärte, dass die Stromversorgung des baltischen Landes jedoch nicht gefährdet sei.
Es ist gut, dass betroffene Staaten konsequent und schnell reagieren. Beherztes Eingreifen und Entscheiden lässt hoffen, dass derartigen Sabotageakten dann zukünftig vermehrt die Grundlage entzogen werden kann.
kdk, gCaptain
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