Die Fassmer Gruppe erweitert ihre Fertigungskapazitäten und gründet einen neuen Standort in Stralsund.
Das Unternehmen pachtet dazu von der Hansestadt Stralsund entsprechende Flächen und Hallen auf dem Gelände der Volkswerft. Ziel ist es, dort ab Anfang 2026 den Betrieb mit der Fertigung des neuen Fischereiforschungsschiffes WALTHER HERWIG aufzunehmen.
Mit dem neuen Standort in Stralsund baut Fassmer seine Präsenz an der Ostsee aus und reaktiviert zugleich das Gelände der Volkswerft. Die Region gewinnt damit einen aktiven maritimen Industrieort zurück – mit Perspektiven für Beschäftigung, Wertschöpfung und regionale Zusammenarbeit.
„Mit unserem Engagement in Stralsund wollen wir die Fertigungskapazitäten erweitern, Prozesse optimieren und einen nachhaltigen Beitrag zur Weiterentwicklung der maritimen Industrie in Deutschland leisten. Langfristig streben wir an, uns dort fest zu etablieren und den Standort Stralsund zu einem wichtigen Bestandteil unserer Werftstruktur zu entwickeln“, sagte Jan Oskar Henkel, Geschäftsführer der Fr. Fassmer GmbH & Co. KG.
Stralsunds Oberbürgermeister Alexander Badrow zeigt sich begeistert: "Das sind gute Nachrichten für die Stralsunderinnen und Stralsunder zum Weihnachtsfest: Ich freue mich, dass der hochleistungsfähige Schiffbauer Fassmer die Vorteile des Standorts für sich erkannt und die große Halle 290 von der Hansestadt gepachtet hat. Und sage herzlich willkommen in unserer Volkswerft-Familie!“
Den Auftakt am neuen Standort bildet der Bau der WALTHER HERWIG: Das Schiff wird im Auftrag der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gebaut und soll künftig der Fischereiforschung dienen. Der Neubau ersetzt das bisherige Forschungsschiff WALTHER HERWIG III und wird modernste wissenschaftliche, technische und ökologische Anforderungen erfüllen. Die Fertigung in Stralsund bietet eine Vielzahl von Vorteilen: Die Arbeiten können witterungsunabhängig in modernen Hallen durchgeführt werden, die räumliche Nähe zur Zuliefererindustrie erleichtert die Koordination und die Zusammenarbeit zwischen Werft und regionalen Partnerunternehmen wird nachhaltig ausgebaut.
Langfristig plant Fassmer, am Standort Stralsund weitere Neubau- und Ausrüstungsprojekte umzusetzen. Auch zusätzliche Nutzungen – etwa im Bereich Wartung, Reparatur und Kaskofertigung – werden geprüft.
Text: Fassmer/hsc
Foto: Hansestadt Stralsund



