Dritter Neubau "Friesland" an den Zoll übergeben. Foto: NVL/Tilo Wallrodt

Dritter Neubau "Friesland" an den Zoll übergeben. Foto: NVL/Tilo Wallrodt

Finanzminister Lars Klingbeil in Wolgast

Vizekanzler Klingbeil würdigt nach der Fertigstellungsfeier der Zollschiff-Serie die Peene Werft

Am NVL-Standort Wolgast wurde gestern die Fertigstellung der drei neuen Zollschiffe gefeiert. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig lobten die Leistung der Peene-Werker beim Bau der Zollschiff-Serie. Unter den Ehrengästen war auch Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG

„Die ‚Friesland‘ und ihre Schwesterschiffe stärken den Zoll und zeigen: Wir setzen auf Fortschritt und Nachhaltigkeit. Wir brauchen einen modernen Zoll, um in einer angespannten Sicherheitslage die Menschen und die Wirtschaft in unserem Land zu schützen. Mit unserer Strategie ‚Zoll 2030‘ machen wir den Zoll für die Zukunft noch schlagkräftiger“, sagte Klingbeil. „Deutschland muss ein starkes Industrieland bleiben. Deswegen kämpfen wir dafür, dass unser Land wieder auf Wachstumskurs kommt. Und wir kämpfen um jeden Industriearbeitsplatz – auch hier in der maritimen Wirtschaft von Mecklenburg-Vorpommern.“
„Unser Zoll bekommt neue moderne und vor allem umweltfreundlichere Boote für den Einsatz. Made in MV. Die maritime Wirtschaft in MV hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Die Werften bei uns im Land sind leistungsfähig, wettbewerbsfähig und innovativ. Dafür steht beispielhaft die Peene-Werft in Wolgast“, sagte Schwesig.
Die Generalzolldirektion hatte die Peene-Werft im Dezember 2021 mit der Konstruktion und Fertigung von drei neuen Zollschiffen mit LNG-Flüssiggas-Antrieben (LNG - Liquefied Natural Gas) beauftragt. Die ersten beiden Zollschiffe wurden in diesem Jahr bereits termingerecht an den Kunden übergeben.

Das bereits im Dienst befindliche Zollschiff "Fehmarn"für die Ostsee. Foto: Michael Nitz
Das bereits im Dienst befindliche Zollschiff "Fehmarn" für die Ostsee. Foto: Michael Nitz

„Mit der Übergabe des letzten von uns gefertigten Zollschiffes, dessen Ablieferung unmittelbar bevorsteht, verfügt die Generalzolldirektion über leistungsstarke und mit modernster Technik ausgerüstete Einsatzschiffe, die die Behörde in der Ausübung ihrer Aufgaben effektiv unterstützen werden. Damit haben wir alle Schiffe im vertraglich vereinbarten Zeitrahmen pünktlich abgeliefert“, sagte Harald Jaekel, Geschäftsführer der Peene-Werft. „Wir von der Peene-Werft sind sehr stolz darauf, damit einen wichtigen Beitrag bei der Modernisierung der Einsatzflotte geleistet zu haben. Der Auftrag war für uns eine besondere Herausforderung. Erstmals haben wir unsere Fähigkeiten zum Bau eines Schiffes mit LNG-Antrieb erfolgreich unter Beweis stellen können.“
Die aus Aluminium gefertigten hochseegängigen Schiffe übernehmen als primäre Aufgabe die Kontrolle und Überwachung des grenzüberschreitenden Warenverkehrs im Hoheitsgebiet und der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Bundesrepublik Deutschland. Daneben werden die rund 55 Meter langen Schiffe medizinische Behandlungskapazitäten besitzen, über Mittel zur externen Brandbekämpfung verfügen sowie Havaristen im Rahmen ihrer Möglichkeiten notschleppen. Die Schiffe sind für acht Besatzungsmitglieder ausgelegt.

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